Studie zum Schienengüterverkehr vorgestellt: IHKs im Rheinland fordern Tempo beim Infrastrukturausbau

Die Industrie- und Handelskammern im Rheinland (IHK Initiative Rheinland) haben beim Mobilitätskongress in Köln gemeinsam mit der Logistikregion Rheinland e.V. ihre aktuelle Studie zur Bedeutung des Schienengüterverkehrs im Rheinland vorgestellt.

Rheinland – Vor Ort haben rund 70 Teilnehmende und Entscheidungsträgerinnen und -träger über die Zukunft der Schiene diskutiert. Dabei wurde deutlich: „Ohne einen guten Schienengüterverkehr funktioniert die hiesige Industrie nicht. Gleise und KV-Terminals sind ebenso wie der Rhein und die Häfen wesentliche Standortfaktoren für das Rheinland“, sagte Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein und appellierte an die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger in Bund und Land sowie die DB Netz AG: „Wir müssen Engpässe zügig beseitigen und Baustellen nutzerfreundlich managen.“

Markus Walke, Vorstandsvorsitzender des Logistikregion Rheinland e.V., ergänzte: „Die Politik stellt hohe Erwartungen an die Bahn bei der Verlagerung von Güter- und Personenverkehren. Wir haben aber nicht den Eindruck, dass man die Bahn mit ausreichenden Mitteln, Personal und schlanken Planungs- und Bauprozessen ausstattet.“ Nach Jahren völlig unzureichender Schieneninfrastrukturinvestitionen müssten politische und wirtschaftliche Kräfte gebündelt werden, um die Verkehrswende voranzubringen und den Industriestandort zu stärken.

Die Studie hebt eine ganze Reihe wichtiger Handlungsfelder hervor: So müssten Engpässe im Schienennetz kurzfristig durch Reparaturen und Kapazitätserweiterungen beseitigt werden. „Darüber hinaus müssen wichtige Projekte für unsere Region so schnell wie möglich umgesetzt werden“, so Steinmetz. Unter anderem geht es um die Umsetzung des 3RX-Projekts, insbesondere um das zweite Gleis zwischen Kaldenkirchen und Dülken, eine Direktverbindung der Strecke Venlo-Viersen-Krefeld und ein drittes Gleis in Mönchengladbach-Rheydt.

Daneben bietet das Projekt Revierbahn – eine durchgehend zweigleisige, elektrifizierte Verbindung zwischen Neuss und Aachen – großes Potenzial, einerseits die Pendlermobilität im Rheinischen Revier und andererseits den Güterverkehr zwischen der Rheinschiene und den belgischen und niederländischen Häfen wesentlich zu verbessern. „Das wäre ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung des Strukturwandels in unserer Region“, so Steinmetz.

Weitere Forderungen der IHKs im Rheinland: Die Vereinfachung des geltenden Baurechts für Bahnanlagen, Erhalt und zusätzliche Ausweisung von Logistikflächen, die Trennung von Netz und Betrieb im DB-Konzern zur Effizienzsteigerung sowie eine nachhaltige und auskömmliche Finanzierung der Schieneninfrastruktur. Die Studie ist unter folgendem Link zu finden: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/30919 (opm)

Ein Kommentar

  1. Herr Steinmetz ihre Bemühungen sind ohne Qualitätsverlusten Sehr Beispielhaft. Aber die Mühlen laufen in Deutschland anders als Erwartet. In Viersen erst garnicht wegzudenken, da läuft kaum noch eine Mühle. Sie sprechen unsere Entwicklungen an, das sind oft nur Sagen die Tendenziell Jahrzehnte dauert ehe sowas in Viersen durchgesetzt wird. Kapazitätserweiterungen um gegebenen Wünschen der heutigen Zeit anzupassen sind hier nur Wunschträume die manche Aussage dem Märchenbuch nicht fremd sind. Viele Politiker sind heute nur Träumer und versuchen ihr Glück in die Politik und selbst Wissen sie nichtmal was Verantwortung ist. Alles was geplant wird, geht wie zu den Steinzeiten und ihre Vergangenheit die aber zu der gegebenen Zeit sehr schnell waren. Heute ist das anders. Die Bedienstete in unseren Ämter die leider nur Handlanger der Gewählten Politiker sind, sind die Hände gebunden und sollen jedesmal den Karren der im Dreck steht für dieses Gremium im Rat oder Kreistag, Landtag oder Bundestag herausziehen weil manche Profilneurotiker ihre Sache nicht Mächtig sind. Deshalb dauert vieles über 30 Jahre. Kommt Zeit kommt Rat. Man sieht und stellt fest wie momentan in der jetzigen Zeit wie das gehandhabt wird: zuerst neue Gleise Verlegen und Mehrgleisig zu werden, dann den Schienenverkehr zu erhöhen und da ist das Kind schon im Brunnen gefallen, denn jetzt stellt man fest, das die Bahnübergänge lange und oft zu sind und so viele Unternehmen so auch Privatpersonen durch immer öfteren Schließen einen Stau anwächst, der Wirtschaftlichen Schaden bringt und im Öffentlichen Personenverkehr Schwierigkeiten macht, wo vorher nicht nur einmal drüber nachgedacht worden ist. So kann man Herr Steinmetz Tage und Stunden füllen mit diesen Wirtschaftlichen Schäden die viele entstehen durch Unwissen der Verantwortlichen Pllitiker die für alles noch ein Gutachten benötigen weil ihr Horizont es nicht hergibt.

Kommentare sind geschlossen.