Die Süchtelner Höhen sind die höchste Erhebung im Kreis Viersen und bieten eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten von Wandern bis hin zum Besuch des Süchtelner Wildgeheges.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Viersen-Süchteln/Sehenswürdigkeit – Mit rund neunzig Metern Höhe sind die Süchtelner Höhen am Niederrhein schon fast als Berge zu bezeichnen. Sie sind nicht nur eine der grünen Lungen der Region, sie bieten zudem aktive Freizeitmöglichkeiten zwischen Fichten, Buchen und Eichen. Wanderrouten, Nordic-Walking-Strecken oder eine Pause an der Irmgardiskapelle bieten sich ebenso an, wie die Stationen des Trinkwasser-Wanderwegs mit seinen fünf Stationen Wassergeschichte in Viersen.
Möglich ist zudem ein Besuch des Wildgeheges – Damwild, Kamerunschafe und Wildschweine können in dem Bereich, der als außerschulischer Lernort in der Natur für Kinder und Jugendliche konzipiert wurde, beobachtet werden. Der Eintritt ist frei, das Mitführen von Hunden ist im Süchtelner Wildgehege nicht gestattet (Süchtelner Höhe 9, 41749 Viersen).
Während des Zweiten Weltkriegs ließ die Wehrmacht ab dem 25. September 1944 von Volkssturmmännern und Kriegsgefangenen Panzergräben und Schützengräben ausheben. Während zunächst 240 Männer mit den Erdarbeiten begannen, gruben bis Oktober 1944 bereits mehr als 6.000 Männer die zur Panzerabwehr angelegten, 3 m tiefen und 4,50 m breiten Gräben. Einige Monate später, am 1. März 1945 besetzten die Soldaten der 84. US-Infanteriedivision Dülken fast kampflos, während eine Zeitlang Bistard und Schirick Widerstand leisteten. Mithilfe von Verstärkung und im Schutz künstlichen Nebels schlugen die US-Truppen den Widerstand an und auf den Süchtelner Höhen schließlich nieder. (cs)