Tierseuchenbekämpfung: Neue Impfstoffe und moderne Diagnostik

Die Tierseuchenlage in Europa entwickelt sich – unter anderem durch Globalisierung und Klimaveränderung – dynamisch. Neue Seuchen entstehen, alte kehren wieder. Neue Impftechnologien, wie innovative Marker-Impfstoffe (DIVA-Prinzip), Plattformtechnologien und moderne, computergestützte in-silico Verfahren, können die Impfstoffentwicklung revolutionieren.

Tierwelt – Die Tiergesundheitsbranche gilt als Vorreiter in der Immunprophylaxe. Das große Spektrum an Erregern und die Vielfalt der Tierarten unterscheidet den Sektor deutlich vom humanmedizinischen Bereich. Die Entwicklung geeigneter Applikationsformen für die jeweiligen Tierarten stellt eine Herausforderung dar. Das dynamische Seuchen- und Infektionsgeschehen der vergangenen Jahre erfordert es mehr denn je, auf innovative Präventionsmaßnahmen zu setzen.

Veterinärimpfstoffe von morgen

Methoden und Erkenntnisse aus Biotechnologie und Gentechnik eröffnen neue Wege in der Immunprophylaxe. Den konventionellen Tot- und Lebendimpfstoffen stehen neue gentechnisch veränderte Impfstoffe gegenüber. So werden in der Veterinärmedizin bereits seit längerem Deletions-, Subunit-, Vektor- und DNA-Vakzinen eingesetzt. Plattformtechnologien bieten die Chance einer schnellen Anpassung an sich wandelnde Erreger. Die neue europäische Tierarzneimittelverordnung trägt diesem ebenfalls Rechnung und hat ein eigenes Verfahren für die Zulassung von Plattformtechnologien etabliert.

Besonders im Fokus der Forschung stehen die Marker-Impfstoffe („Differentiating Infected from Vaccinated Animals, kurz „DIVA“-Impfstoffe). So können geimpfte von infizierten Tieren anhand von Labortests, z. B. eines PCR-Tests, unterschieden werden. Diese Differenzierung ermöglicht es, auf Handelshemmnisse zu verzichten. Notwendig ist jedoch die Akzeptanz eines solchen Vorgehens durch den Handel und wichtige Exportländer. Im Falle des zunehmenden Infektionsgeschehens bei der aviären Influenza könnte eine Geflügelimpfung gegen die Vogelgrippe mit einem solchen Marker-Impfstoff ein wichtiger Baustein einer neuen Bekämpfungsstrategie sein.

Die Zukunft liegt in-silico

Einen völlig neuen Ansatz bieten in-silico-Techniken, bei denen am Computer auf Basis der Virusgenom-Information relevante Genabschnitte identifiziert und strukturelle Analysen durchgeführt werden – dadurch wird der Impfstoff am Computer „designt“. Durch die computerbasierten Studien können die Entwicklungszeiten beschleunigt und Kosten reduziert werden. Handling und Vermehrung des Virus sind nicht mehr erforderlich. Auch spätere Anpassungen und Optimierungen können schneller erfolgen. Notwendig sind jedoch genaue Kenntnisse des Erregers und der für die Immunantwort wichtigen Elemente, so dass dieses Verfahren derzeit bei besonders komplexen Erregern, wie sehr großen Viren, aber auch Impfstoffen gegen Bakterien oder Parasiten, noch an seine Grenzen stößt. (opm/Bundesverband für Tiergesundheit e.V.)

2 Kommentare

  1. Hier kann man sehen das Merkel und die CDU mit den Ruf nicht nur alle Menschen so über die 100 Millionen in Bewegung sind, um irgend woanders ein neues leben Aufzubauen zu sich gerufen hat, aber auch die Gefahren in unser Deutschland mit verschiedenen Infektionsgeschehnisse und auch mit Parasiten und Seuchen das Volk in unserem Land in Gefahr brachte. Mancher Ärztin oder Arzt stand vor Rätzeln und das ist in Mancher Praxis oder Klinikum heute noch. Wenn man International Fliegt, müssen Impfungen vorhanden sein. Hier wurde dem Volk einfach alles mögliche suggeriert. Das Handling und die Vermehrung verschiedener Virusarten waren Fatal und sind heute noch genaue Kenntnisse des Erregers für die Immunantwort der wichtigen Elemente dass verschiedene Verfahren mit komplexen Erregern an Grenzen stoßen könnten. Wo hat die CDU da an seine Volk gedacht, wo die Ausartungen noch Jahre dauern werden. Wer Zahlt die Zeche, wieder der Steuerzahler.

  2. Bei Leibe bin ich überhaupt kein Merkelfan, dennoch geht mir so langsam die Hutkrempe hoch, wenn ich hier, wie auch an anderer Stelle im RS, immer wieder die Mär vom Rufe der Merkel lesen muss.

    Alles Negative wird auf dieses Narrativ der Zuwanderung und der Aufnahme von Flüchtlingen projiziert.
    Hört doch mal auf mit diesem immer wiederkehrenden Schwachsinn.

    Genau auf diese Art und Weise wurde seinerzeit mit Juden, Sinti, Roma und anderen verfahren.

    Was daraus folgte ist bekannte Geschichte…..

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