Über 430.000 Jecken kamen beim Gladbacher Veilchendienstagszug zusammen

In Mönchengladbach wird traditionell der größte Veilchendienstagszug am Niederrhein begangen. Auch in diesem Jahr zog das jecke Treiben über 430.000 Karnevalisten an, die bis zum Ende ausgelassen feierten, als eine Böllerexplosion die Polizei und Rettungskräfte auf den Plan rief.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Mönchengladbach – Bunte Kostüme, farbenprächtige Mottowagen auch mit klaren Appellen – der Mönchengladbacher Veilchendienstagszug hatte erneut einiges zu bieten. Entlang der feiernden Jecken schoben sich 76 Motivwagen und über 50 Fußgruppen, MKV-Vorsitzender Gert Kartheuser konnte zufrieden sein mit dem wunderbaren Abschluss der 5. Jahreszeit.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Immerhin waren über 430.000 närrische Zuschauer angereist, die nur wenig Platz an den Straßenrändern ließen und das Winterbrauchtum so schön machten. Dass dann auch noch Petrus seinen Segen bei bestem Wetter hinzugab, war eigentlich das i-Tüpfelchen bei dem Zoch, den die Polizei und Feuerwehr als größtenteils friedlich bewerteten. Nur in einigen wenigen Fällen war ein Einschreiten der Polizei erforderlich.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Im Zusammenhang mit dem Karnevalstreiben nahm die Polizei acht Strafanzeigen auf. Hierbei ging es größtenteils um Körperverletzungsdelikte. Darunter war auch ein Fall, bei dem am Nachmittag, um 16.20 Uhr, am Alten Markt Ecke Hindenburgstraße im Zusammenhang mit einem Körperverletzungsdelikt ein Böller gezündet wurde. Nach aktuellem Informationsstand der Polizei erlitten dadurch fünf Personen Verletzungen, die eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich machten. Diesbezüglich ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. (ea/opm)

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums
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