Vandalismus an der Berliner Höhe hält an – Staatsschutz eingeschaltet

Bereits seit einigen Jahren leben die Anwohner an der Berliner Höhe mit immer wiederkehrendem Vandalismus. Nicht nur die „Street Buddys“, auch die aufgestellten Blumenfahrräder wurden Opfer einer Zerstörungswut, die bei der Straßengemeinschaft längst Grenzen überschritten hat. Neu hinzugekommen sind allerdings nun rechtsradikale Symbole, weshalb der Staatsschutz informiert wurde. 
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Viersen – Wütend und entsetzt beschreibt die Straßengemeinschaft Berliner Höhe e. V. in ihrer aktuellen Info den Vandalismus und die Zerstörung, die sich über das gesamte letzte Jahr an der Berliner Höhe ereignet hat. Bereits in den letzten Jahren hatten die engagierten Mitglieder von einer zunehmenden Zahl der Vorfälle berichtet, seit drei Monaten häufen sich nun allerdings erneut die Übergriffe.

„Unser Street Buddy am Buswendehammer wurde im September zu einer Hitlerfigur umfunktioniert“, schreibt die Straßengemeinschaft. „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, was mit diesem Übergriff erreicht werden soll. Was geht in den Köpfen der Vandalen vor?“ Die herbeigerufene Polizei haben den Vorfall dokumentiert und an den Staatsschutz zur weiteren Verfolgung übergeben. „Daran erkennt man: Dies war kein ‚dummer Jungenstreich'“, so die Straßengemeinschaft weiter.

Besonders beliebt bei den Tätern scheinen dabei die „Street Buddys“ zu sein, die an eine ruhige Fahrweise zur Sicherheit der Kinder erinnern sollen. Köpfe, Arme und Beine werden abgetreten oder Wimpel gestohlen. Ebenfalls die Fahrräder mit Blumenkörben fielen der Zerstörung zum Opfer. Über das Jahr wurden die Blumenkörbchen aus den Ständern gerissen und achtlos weggeworfen und auch das Wartehäuschen wurde nicht verschont. Der Vorstand der Straßengemeinschaft wird wegen der Steigerung der gemeldeten Übergriffe die Polizei bitten vermehrt in unregelmäßigen Abständen Streife zu fahren. An die Anwohner appelliert die Initiative: „Wenn Sie Verdächtiges bemerken, scheuen Sie sich nicht und rufen Sie die Polizei.“ (ea)

Collage: Rheinischer Spiegel