Verleihung Martin-Theveßen-Preis und Benefizkonzert mit dem Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr

Bereits 2019 wurden die Preisträger vom Tambourcorps Neuwerk bekannt gegeben und zwar waren dies die Band „Echt Lekker“ sowie Yannick Gaden für den Jugendpreis. Neu war die Vergabe des Jugendpreises, der traditionsgemäß in dieser Kategorie beim ersten Mal in die Heimatstadt Mönchengladbach geht.
Text: RS-Redakteurin Marlene Katz

Die Preisträger mit Vorstand – alle Fotos: H-J Katz

Mönchengladbach – Corona bedingt musste die Verleihung dieses Preises zwei Jahre zurückgestellt werden, aber dann fand sie in der endlich in der Kaiser-Friedrich-Halle statt.

Dr. Thomas Teltscher mit Thomas Platzer

Der Vorsitzende des Tambourcorps Thomas Platzer sowie der Tambourmajor Dr. Thomas Teltscher begrüßten die Gäste und für sie war es ungewohnt, so viele Menschen in einem Raum und nach so langer Zeit zu sehen.

Thomas Teltscher hob hervor, dass dieses Konzert an zwei Benefizzwecke gebunden ist. Zum einen zu Gunsten von geflohenen, unbegleiteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, welche von der AWO Mönchengladbach betreut werden. Zum anderen für das Kinderhaus in Viersen, welches durch die vorherigen Benefizkonzerte unterstützt wurde.

Bevor es zur eigentlichen Preisvergabe kam, lockere das Trio „Vierscher Ratpack“ mit Jazz und Swing die Veranstaltung auf.

Ursula Gormanns

Moderatorin dieses Abends war Ursula Gormanns, die einen kleinen Einstieg auf die Preisverleihung gab. Sie führte an, dass die Veranstaltung unter dem Motto stehe Spaß zu haben. Es wäre anders geplant gewesen, aber hier in den ehrwürdigen Räumen sei es phantastisch.

Weiter erklärte sie in kurzen Worten, wie es zu dem Preis gekommen sei, der seit 2017 regelmäßig Menschen auszeichnet, die besonderes im Brauchtum geleistet haben.

Das Tambourcorps hatte sich 2015 gegründet und man suchte etwas zum Anziehen, denn man sollte ja auch etwas hermachen.

Der bekannte Kapellmeister Martin Theveßen aus Rheindahlen hatte in seinem Keller sehr viele Stoffe gesammelt und so stellte Marlene Theveßen dem Tambourcorps diesen zur Verfügung und sie konnten sie bedienen und hieraus ihre Uniformen schneidern lassen.

Aus diesem Grunde versprachen sie, jährlich einen Ehrenpreis auszuloben, welcher an Bürgerinnen und Bürgern verliehen wird, die sich um die Musik und das Brauchtum verdient gemacht haben und so kam der Martin-Theveßen-Preis zustande.

Als erstes sollte der Jugendpreis an Yannick Gaden verliehen werden. Dieser konnte leider selbst nicht teilnehmen, weil er sich in Quarantäne befand. Aber er war live dazu geschaltet und konnte so alles miterleben.

Hans-Peter Jansen

Die Laudatio für Yannick hielt der stadtbekannte Hans-Peter Jansen aus Holt, er war und ist im Karneval und auch bei den Schützen aktiv.

Jansen stellte sich zuerst einmal persönlich den Anwesenden vor. Er ist aus ganzem Herzen Brauchtumsfreund und seit über 52 Jahren bei der KG Immer Lustig in Holt im Karneval tätig, war 1989 Prinz Karneval von Mönchengladbach und zog 24 Jahre im Schatten eines großen Elefanten (Bernd Gothe) durch die Säle der Stadt und ist seit 62 Jahren im Sommerbrauchtum aktiv, wo er 1986 Schützenkönig in Holt war.

Er hatte die Aufgabe übernommen die Laudatio zu halten und nicht wie sonst üblich als jüngerer Mensch über einen älteren, sondern einmal umgekehrt, als Alter über einen jungen Menschen.

Yannick wurde am 6. Februar 1996 als zweites Kind eines ehemaligen Stadt-Prinzenpaares (2013) geboren, also vor 26 Jahren und hat so schon einige Lebensabschnitte mit Bravour durchgestanden. Er verlebte die erste Zeit seines jungen Lebens mit Fußball, Sommer- und Winterbrauchtum sowie ganz besonders mit und in der Musik. Er begann bei den Sportfreunden Neuwerk seine Fußballerkarriere in der Kreisklasse II. Diese Karriere ist kurz beschrieben: er spielte nur 495 Minuten als Torwart, bekam einmal die rote Karte und übte, wenn er gebraucht wurde, das Amt des Chefarztes an der Seitenlinie

Im Sommerbrauchtum schoss er 2019 den Vogel ab, wurde Schützenkönig der Junggesellenbruderschaft Bettrath und vier Mal in den Kirmesvorstand berufen.

2006 trat er in die Kinderprinzengarde Mönchengladbach ein. Dort schaffte er es bis zum Kommandanten und bei den weit über 100 Auftritten der Garde hatte er immer den Schalk im Nacken und konnte seine Mitmenschen zum Lachen und Singen bringen.

Ukrainische Musiker

Dann kam das Jahr 2009, in dem er seinem noch jungen Leben einen weiteren Höhepunkt aufsetzte. Er wurde zum Kinderprinzen des Mönchengladbacher Karnevals gekürt zusammen mit seiner Prinzessin Laura (Schnitzler). Seit diesem Zeitpunkt sind Jansen und er dicke Freunde, denn er sagte zu Jansen, jetzt bist du mein Opa.

Nach seiner Prinzenzeit wurde er Mitglied im Jugend MKV und hat mittlerweile auch viel Verantwortung übernommen. Beruflich ist er mit Erfolg und Freude im medizinischen Dienst im Krankenhaus Neuwerk tätig.

2008 entdeckte er sein musikalisches Talent und lernte in Viersen das Flötenspiel nach Zahlen und Punkten. Er spielte in vielen Musikcorps und wenn er Lust und Zeit hat, fährt er nach Köln zum Reiterkorps Jan van Werth und bietet in der Karnevalshochburg Köln seine Hilfe als Musiker an.

Besondere Verdienste hat er sich dadurch erworben, dass er jungen Menschen das Flötenspiel, welches er als Instrument perfekt beherrscht, vermittelt und sie anlernt. Von seinem Schwager erhielt Jansen dessen erstes Pfeifeninstrument, welches er an Yannick weiter gab. Jansen schloss die Laudatio mit den Worten:

so lange ich lebe, werde ich dein Freund und Opa bleiben.

Für den erkrankten Yannick nahmen seine Eltern Dagmar und Rolf Gaden den Preis und die Ehrenurkunde in Empfang.

Die Dankesworte von Yannick wurden von seinem Vater überbracht, der allerdings so gerührt war, dass er den Zettel selbst nicht halten konnte und Unterstützung benötigte.

Als er vor 2 Jahren erfahren habe, dass er den Martin-Theveßen-Nachwuchspreis erhalten sollte, war er sehr gerührt. Damit hatte er nicht gerechnet. Er musste 2 Jahre auf die besondere Ehrung warten und nun sitzt er zu Hause und ist positiv. Heute kann man ihn vielleicht nicht mehr zur Jugend bzw. zum Nachwuchs zählen, aber er findet, dass er sich noch sehr jugendlich gehalten hat.

Auch wenn er nicht persönlich den Preis entgegen nehmen kann, möchte er es nicht versäumen, seinen Dank anzusprechen. Für die Auszeichnung dankte er an erster Stelle dem Tambourcorps Neuwerk, die sich für ihn entschieden haben. Weiter bei seiner Familie, denn sie mussten sich ab seinem 2. Lebensjahr viel Krach, Lärm und schräge Töne anhören. Kein Gegenstand war vor ihm sicher. Er war sehr kreativ und konnte mit allem, was ihm in die Finger fiel, Musik machen.

Auch bedankte er sich bei seinem „Ersatzopa“ Hans-Peter Jansen für die herzliche, persönliche und emotionale Laudatio. Seit seiner Kinderprinzenzeit pflegt er mit ihnen ein inniges Verhältnis. Was 2009 angefangen hat, ist bis heute geblieben und er versprach, dass er von seiner Seite aus dieses Verhältnis sehr gut weiter pflegen wird.

Ralph Köllges

Für ihn wäre es umso schöner gewesen, den Abend mit allen gemeinsam zu erleben und zu genießen. Aber manchmal kommt es anders als man denkt. Er dankte allen Mitwirkenden und dass sie für ein paar Stunden die Alltagssorgen vergessen können.

Dann folgte die Laudatio für die Band „Echt Lekker“, die von ihrem persönlichen Freund, dem Kinderarzt Ralph Köllges, vorgetragen wurde.

In einer Zeit, in der Frieden und Freiheit durch den Wahn eines Diktators und Kriegsverbrechers bedroht werden, in einer Zeit, in der unschuldige Menschen sterben, weil sie ihre Heimat lieben und die Demokratie verteidigen, in einer Zeit, in der Kriegsverbrechen einer Angriffsarmee an der Tagesordnung sind, in dieser bedrückenden Zeit fällt es mir nicht leicht eine Laudatio zu halten und ein Konzert zu genießen.

Ich tue es mit diesen schweren Gedanken dennoch aus zwei Gründen gerne.

Der erste Grund: Es ist es eine Wohltat, wenn gleich die Soldaten der Bundeswehr nicht kämpfen müssen, sondern für uns Bürger musizieren werden. Soldaten, die ausgebildete Vollblutmusiker sind und mit ihrer Musik Signale des Friedens und der Freude bringen.

Sie stehen damit gerade jetzt für das, was unsere Bundeswehr immer ausgemacht hat: eine Armee nur zur Verteidigung von Land und Demokratie. Musik ist wunderbar. Sie verbindet Menschen aller Nationen. Und Noten gibt es nur in einer Sprache – weltweit. Insofern freue ich mich nachher sehr auf das Ausbildungsmusikcorps der Bundeswehr unter Leitung von Oberstleutnant Professor Michael Euler.

Herr Oberstleutnant Euler, ich bin nur ein Kinderarzt aus Leidenschaft und kein hochrangiger Politiker. Dennoch stelle ich mir einfach mal vor, dass es für mich eine Ehrung geben würde und ich mir zwei Musikstücke wünschen dürfte. Ich wüsste genau, was ich dann wählen würde: Udo Lindenberg: „Komm wir zieh‘n in den Frieden“ und die ukrainische Nationalhymne.

Der zweite Grund: Auch die Band Echt Lekker, die ich hier heute vorstellen möchte, mit ihren Mitgliedern Norbert Beckers (Gitarre), Volker Kickartz (Bass), Mario Krienen (Drums), Johannes Schrammen (Keyboards) und Marc Stockums (Vocals), diese Band ist etwas ganz Besonderes.

Denn sie alle stehen für Freiheit, fröhliche Stunden und für soziales Engagement. Sie erfreuen die Menschen seit vielen Jahren mit ihrer Karnevalsmusik und helfen durch unentgeltliches Musizieren, wo sie können.

Gegründet wurde die Band im Jahr 2009, zunächst als 4 Mann Formation ohne Sänger. In der Kneipe Hoppenkamps wurde von Norbert Beckers und Mario Krienen bei sehr hohen Temperaturen ein Casting abgehalten. Die hohen Temperaturen waren verursacht durch die Heizung der Wirtin und sollten die Besucher der Kneipe durstig machen. Das war natürlich weit vor der Energiewende und den hohen Energiepreisen.

Die in der Tanzmusik erfahrenen Musiker spielten im Freundes- und Bekanntenkreis zunächst Party Musik und „Kölsche Tön“.

Der erste Auftritt war dabei aber eher eine Folge von Pleiten, Pech und Pannen, und der gerade gecastete Volker Curly Kickartz drohte mit dem Ausstieg. Curly ist bis heute dabei. Daran erkennt man ohne Zweifel, dass die Band sich kontinuierlich gesteigert und weiterentwickelt hat. Nach einem halben Jahr erweiterte sich die Gruppe um einen Frontmann. Heinz Ernst, besser bekannt als Böff, der aus der aufgelösten Gruppe „O Weih“ kam, verstärkte die 4 Jungs.

Der Name „Echt Lekker“ entstand dann auf einer Party zu vorgerückter Stunde. Eine junge Dame rief den Musikern zu: „Ihr seid ja echt leckere Jungs“.

Beim aktuellen Anblick der Musiker könnte man leicht vermuten, dass ein wenig Alkohol bei der jungen Dame eine Sinnestäuschung hervorgerufen haben könnte. Ich sage dies ohne Wissen als rein subjektive Vermutung. Fakt ist, dass wir heute alle froh sein können, dass sie nicht ehrlich ausgerufen hat: „Was seid ihr denn für Eulen“, denn der Name „Echt Lekker“ gefällt mir deutlich besser als „Die Ühle-Köpp“.

Aber die Jungs müssen wirklich mal gut ausgesehen haben. Es wird berichtet, dass zu der damaligen Zeit der verängstigte Norbert Beckers nur mit Mühe einer Dame an der Bar entfliehen konnte. Diese rief ihm zu: „Kumm he Jung, dich treck ich mich gru-et“. Ich übersetze: Folge mir junger Mann. Ich ziehe dich groß.

Durch die Kontakte von Boeff zur lokalen Musikszene und insbesondere in die Niederlande wurde die Band immer mehr zu einem festen Bestandteil des Mönchengladbacher Karnevals und zunehmend darüber hinaus.

Im Jahr 2013 hatten sie vor 25.000 Jecken im Vrijthof in Maastrich einen 15 minütigen Liveauftritt im Fernsehsender L1. Das Vrijthof ist im Übrigen in den Niederlanden bekannt als Wohnzimmer von Andre Rieu. – Respekt Jungs.

Musikalisch arbeitete die Band unermüdlich an neuen Ideen. Seit 2013 spielen sie jetzt auch auch eigene Titel. So folgten dem ersten Lied „Liebelein“, „Der Borussen-Walzer“ „et Funkemarie“ und „Karneval in Hintertux“. Alle Lieder werden arrangiert von dem studierten Musiker, Johannes Schrammen, der auch im Musikkorps der Bundeswehr gespielt hat. Hier schließt sich also heute ein Kreis. Johannes ist sozusagen der Ralph Siegel der Band, und sein trockener Humor wird von allen als legendär bezeichnet.

Seit dem Ausscheiden aus Altersgründen von Boeff 2016 ist Stocki, Marc Stockums, der Frontmann der Band. Dies führte zu zwei entscheidenden Veränderungen. Beim Einzug der Band unter den Zeiten von Boeff hielten die Zuhörer die Biergläser zu, da Boeff in der Regel Unmengen Konfetti warf und im Übermut sogar seinen eigenen Autoschlüssel.

Wenn jetzt Stocki als erster in den Saal läuft, denken nicht wenige Menschen, dass ein bisher nicht bekannter Sprössling der Kelly Familie die Bühne betritt – Wandel eben. Die Jungs haben immer viel Spaß und trotz der professionellen Gesangsdarbietung gibt es einige kuriose Geschichten im Bandleben.

Ob es Mario Krienen war, der Dieter Bohlen von Bettrath, der in 2020 in Gelnhausen bei Frankfurt den anderen Bandmitgliedern, mit breitem Grinsen im Gesicht, ein Zimmer mit Whirlpool abluchste. Was Mario nicht wusste, Bad und Whirlpool konnte man nur über eine schmale Hühnerleiter erreichen. Das bereitete dem mit einem mächtigen Körper ausgestatten Mario doch in der Nacht einige Probleme.

Oder es ist Norbert Beckers, der das für Stocki geplante Funkenmariechen Kostüm beim Auftritt anziehen musste, da es für Stocki einfach zu klein war.

Oder unser Stocki selbst, der am liebsten ohne InEars auftritt und der damit schon mal für Unterbrechungen der Darbietungen gesorgt hat oder der ohne ärztlichen Rat einzuholen seine Stimme mit Hausmittelchen stärkt. Sie wollen das Rezept jetzt hören – bitte: Man nehme Rotwein ein rohes Ei und viel Zucker. Mehr als langanhaltende Übelkeit wurde dadurch aber nicht erzeugt. Hätte er mich als Arzt gefragt, dann hätte ich ihm gesagt, dass da auch noch Cognac rein muss. Früher wurde das für ältere Menschen, wie meine Oma, als Aufbaukur verordnet. Nun- meine Oma hatte zwar dadurch eine unveränderte Stimme, aber die Stimmung war schon um 11.00 morgens ausgelassen.

Für alle diese besonderen Ereignisse hat die Band einen Pokal, der innerhalb der Session weiter gegeben wird und am Ende beim verdienten Bandmitglied bis zur nächsten Session verbleibt: der Kopfhoch-Pokal. Neben all diesen lustigen Begebenheiten ist die Band mutig und hochsozial unterwegs. Mutig ist Stocki, der im Sommer bei einem Auftritt in Brunos Bierdorf mit einem Kran auf die Bühne gelassen wurde – aus 30m Höhe – Wahnsinn. Aber Respekt und Dankbarkeit empfinde ich, dass die Band seit vielen Jahren soziale Projekte unterstützt.

Beispiele? Seit 2019 spielt sie unentgeltlich für die Behandlung krebskranker Kinder in Norddeutschland oder im Sommer 2021 für die Opfer der großen Flutkatastrophe.

Schon viele Jahre richtet „Echt Lekker“ am Karnevalssonntag ein Benefizkonzert mit anderen Künstlern aus. Sie tun dies unter der Regie von „Kinner jlövet n.e.V.“, also Kurt Peters und Ralf Kremer.

Die Erlöse sind für die Elternakademie Mönchengladbach-Rheydt bestimmt. Dieser Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, durch Schulungen Kinderunfälle zu verhüten und alle Menschen in Mönchengladbach in der Reanimation zu schulen. Für den Verein ist die großzügige Spende eine unendlich wichtige Unterstützung.

Bei Echt Lekker findet man wirklich großartige Menschen, die alle ihr Herz am rechten Fleck haben und zudem hochsozial in ihrem Tun sind. Deshalb freue ich mich sehr, dass das weit über die Grenzen Mönchengladbachs bekannte Tambourcorps Neuwerk, „Echt Lekker“ als würdigen Preisträger für den diesjährigen Martin Teveßen Preis ausgewählt hat.

Das Tambourcorps ehrt damit Menschen, die für Musik, Lehre und Unterhaltung stehen; die ehrenamtlich engagiert sind und soziales Engagement zeigen, – eben Menschen wie die Bandmitglieder von „Echt Lekker“.

Es war mir eine Ehre und außerordentliche Freude, dass ich heute dieser Verleihung beiwohnen durfte und ihnen allen die Band vorstellen konnte.

Ich möchte deshalb mit einem Satz schließen, der aus meiner Sicht sehr gut in die heutige Zeit passt: Alles endet (und ich füge hinzu, auch Pandemien, auch der Krieg und auch das Leben von Diktatoren) Alles endet  – aber nie die Musik.

Nach dieser Laudatio wurden die Preisträger mit ihrem früheren Bandmitglied Heinz Ernst (Boeff) auf die Bühne gebeten. Sie erhielten dort ihren Preis sowie die Ehrenurkunden.

Oberstleutnant Michael Euler

Volker Kickartz dankte im Namen der Gruppe dem Laudator sowie dem Kuratorium. Für sie ist es nicht nur ein Preis, sondern auch eine Verpflichtung weitere Benefizkonzerte durchzuführen.

Dann folgte der zweite Höhepunkt des Abends. Das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Michael Euler war mit 92 Musikern angereist und postierten sich auf der Bühne. U.a. waren zwei ukrainische Studenten der Hochschule aus Bochum unter den Musizierenden. Da nicht genügend Platz für alle war, musste bei einzelnen Musikstücken schon einmal gewechselt werden.

Zwischen den einzelnen Musikstücken erläuterte Euler das jeweils kommende Stück. Außerdem führte er aus, dass das Musikkorps sich immer in den Dienst einer guten Sache stellen und dass sie dies gerne machen.

Nach der Pause übernahm die erst 22-jährige Katja Wilhelmy für zwei Musikstücke den Dirigentenstab. Zum Abschluss spielte Daniel Struckmeyer auf seiner Trompete noch ein Solo und wie es sich für eine Bundeswehrkapelle gehört, erfolgte noch die Nationalhymne.