Mit der Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ im Rahmen des Programms Altersbilder setzt sich das Bundesfamilienministerium dafür ein, ein neues und differenziertes Bild vom Alter in unserer Gesellschaft zu verankern. Aktuell ist die Ausstellung in Süchteln zu sehen.
Viersen-Süchteln – Denn die in der Gesellschaft vorherrschenden Altersbilder entsprechen oft nicht den vielfältigen Lebensentwürfen und Stärken der älteren Menschen von heute. Dabei beeinflussen Altersbilder nicht nur das Miteinander der Generationen in einer älter werdenden Gesellschaft, sondern auch die Erwartungen an den eigenen Alterungsprozess.
Jung und Alt sind eingeladen, über ihre Vorstellungen vom Alter nachzudenken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Warum „Alter neu denken“?
Viele ältere Menschen leben heute bis ins hohe Alter bei guter Gesundheit und gestalten ihren Alltag sehr abwechslungsreich. Entsprechen aber die in der Gesellschaft vorherrschenden Altersbilder den vielfältigen Lebensentwürfen und Stärken der älteren Menschen von heute? Mit dem Programm „Altersbilder“ lädt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dazu ein, unsere möglicherweise erneuerungsbedürftigen Vorstellungen vom Leben im Alter auf den Prüfstand zu stellen. Dazu soll eine möglichst breite Diskussion zum Thema Altersbilder in allen Bereichen des Lebens angestoßen werden. Denn realistische und differenzierte Altersbilder tragen zu Akzeptanz und Offenheit zwischen den Generationen bei. Realistische Altersbilder sind eine zentrale Grundlage für das gegenseitige Verständnis und damit für den Zusammenhalt der Gesellschaft.
Das Alter hat viele Gesichter. Mit dem Foto- und Videowettbewerb „Was heißt schon alt?“ sowie der gleichnamigen Wanderausstellung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sollen die heute so vielfältigen Lebensweisen der älteren Generation bekannter gemacht werden. Wie alt ist alt? Bis wann ist man noch jung? Wie sieht das Leben im Alter tatsächlich aus? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, wurde zum Programmauftakt zu einem Foto- und Videowettbewerb „Was heißt schon alt?“ aufgerufen. Hier konnten Jung und Alt ihre persönlichen Vorstellungen vom Alter(n) in Bild und Video darstellen. Die zahlreichen Beiträge machten deutlich, wie vielfältig und unterschiedlich die Vorstellungen vom Alter(n) sind. Das Ergebnis war kein einheitliches Bild, sondern Vielfalt und Facettenreichtum des Alter(n)s.
Was gibt es zu sehen?
Die Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ zeigt eine Vielzahl gelungener – nicht nur der prämierten – Beiträge zum gleichnamigen Foto- und Videowettbewerb. Sie sind verschiedenen Kategorien zugeordnet und mit Aussagen aus dem sechsten Altenbericht und Alterssurvey ergänzt. Besucherinnen und Besucher erhalten so einen umfassenden Blick auf das Thema Alter(n). Die Bilder zeigen ältere Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen und vermitteln ein neues Bild vom Alter(n). Bilder von aktiven und engagierten Menschen sind neben solchen zu sehen, die den Lebensweg alter pflegebedürftiger Menschen aufzeigen. Die verschiedensten Facetten des Alters und des Älterwerdens werden so zum Ausdruck gebracht.
Noch bis zum 18.07.2023i kann die Ausstellung wochentags 9-17 Uhr und am Wochenende 11-17 Uhr in der Wohnanlage „Am Fritzbruch“ auf dem Erich-Sanders-Weg 13 (Gelände der alten Papierfabrik) in Süchteln besichtigt werden. (opm)