Was tun, wenn der Flug ausfällt? So gelingt die Hin- und Rückreise

Seit 2020 muss die Luftfahrtbranche durch die Corona-Pandemie mit erheblichen Ein- und Beschränkungen zurechtkommen. Obwohl die Branche seit 2021 einen erneuten Aufschwung verzeichnet, muss sie sich, wie aus einem Bericht der Tagesschau hervorgeht, neuen Herausforderungen stellen.

Service – So kommt es noch immer zu erheblichen Flugverspätungen oder Ausfällen, die bei Reisenden für Ärger sorgen. Wie lässt sich ein Flugausfall aber im Ernstfall kompensieren, wenn ein zeitnaher Rückflug nicht in Sichtweite ist? 

Bei Flugausfällen auch an Privatjets denken

Seit 2021 verzeichneten die Länder einige schwerwiegende Einreisestopps, infolge derer es zu gehäuften Flugausfällen kam. Ein solcher Fall lag beispielsweise im Februar 2021 vor, als eine neue, ansteckendere Variante des Coronavirus aufkam. Schnell beschlossen Deutschland und andere Länder Einreisebeschränkungen für Einreisende, die auf dem Land- oder Luftweg aus Brasilien, Großbritannien, Irland, Portugal oder Südafrika ankamen. Auch im Herbst 2021 haben es Reisende aus Südafrika schwer, da eine neue Mutante erneute Einschränkungen und Quarantänemaßnahmen nach sich zieht.

Für Auslandsreisende sind solche kurzfristigen Änderungen mitunter eine Katastrophe, wenn sie aufgrund von beruflichen Verpflichtungen so schnell wie möglich den Heimflug antreten müssen. Oftmals nützt es ihnen deshalb wenig, wenn ihnen die Fluggesellschaften eine Umbuchung als gleichwertige Alternative zu einem späteren Zeitpunkt anbieten. Denn sie benötigen eine sofortige Lösung, um die Heimat auf schnellstem Wege zu erreichen. In diesem Fall sollten Reisende auch an einen Privatjet denken, der im Gegensatz zu Linienflügen flexibles Reisen verspricht. Damit ist ein kurzfristiger Flug ohne viel Vorlaufzeit gesichert, sodass die Passagiere auf dem schnellsten Weg wieder in der Heimat zurückkommen.

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Kosten-Nutzen-Faktor in die Entscheidung einbeziehen

Schlussendlich ist es eine Kostenfrage, ob sich Passagiere für einen anderen Linienflug entscheiden oder einen Flug durch ein Unternehmen wie FSH Luftfahrtunternehmen Schul- und Charter GmbH als Alternative in Betracht ziehen. Im Vergleich zu einem normalen Linienflug ist eine Reise mit dem Privatjet zugegebenermaßen ein teures Vergnügen. Dennoch klaffen die Preise zwischen einem Flug in der First Class und einem Privatjet in vielen Fällen gar nicht so weit auseinander. Zudem können Geschäftsreisende an Bord eines Privatjets weiterhin arbeiten, wie sie es auf einem Linienflug nicht oder nur eingeschränkt könnten.

Ein weiteres Plus sind die flexiblen Abflugs- und Ankunftszeiten. Bei einem Flugausfall können die Reisenden mit einem privaten Charterflug oft am selben Tag ankommen, während eine Fluggesellschaft oftmals erst nach einigen Stunden oder Tagen eine Alternative anbietet. Auf diese Weise lässt sich viel Zeit sparen, da die Passagiere am nächsten Tag sofort arbeiten können und keine privaten oder beruflichen Verspätungen hinnehmen müssen. Falls der Flug mit einem Privatjet dennoch zu kostspielig erscheint, bietet es sich an, andere Reisende mit an Bord zu holen. Viele Charterflüge offerieren Plätze für mehrere Personen, sodass sich die Kosten aufteilen lassen.

Flugausfall mit Haustieren als besondere Belastungssituation

Noch schwieriger als bei einem „gewöhnlichen” Flugausfall wiegt der Fall für Haustierbesitzer, die ihre Lieblinge versorgen müssen. Sofern Hunde oder Katzen auf der Reise dabei sind, erweist es sich als relativ kompliziert, auf die Schnelle eine gleichwertige Alternative mit dem Linienflugzeug zu bekommen. Im Notfall sollten Haustierbesitzer daher auf jeden Fall erwägen, auf einen Privatjet auszuweichen. Darin lassen sich vierbeinige Freunde wie Hunde und Katzen meistens problemlos mit in die Kabine nehmen, sofern sie das vorgegebene Maximalgewicht nicht überschreiten.

Um Schwierigkeiten von Anfang an zu vermeiden, gilt es, sich umfangreich über die jeweiligen Bestimmungen im Einreiseland zu informieren. Auch Privatjet-Betreiber müssen eine Genehmigung vorweisen, um Besitzer mit ihren Tieren befördern zu dürfen. Selbst im Falle eines kurzfristigen Flugausfalls sollten Passagiere mit Haustieren daher alle notwendigen Reisedokumente bei sich tragen. Auch die Wetterbedingungen vor Ort gilt es zu beachten. Sofern die Temperaturen jenseits der 26 Grad liegen, kann es sinnvoll sein, den Rückflug auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Dadurch wird der Kreislauf der Tiere weniger belastet.

Bei Linienflügen auf eine Entschädigung setzen

Sollten sich Passagiere doch für einen späteren Linienflug entscheiden, haben sie einen Anspruch auf Entschädigung. Sofern sich die Hin- oder Rückreise um mehr als zwei Stunden verzögert, stehen Reisenden laut EU-Fluggastrechte-Verordnung zwischen 250 und 600 Euro zu. Wie hoch die Summe schlussendlich ausfällt, hängt vom Ticketpreis und der Flugstrecke ab. Generell können Reisende, die beispielsweise einen Langstreckenflug mit mehr als 3.500 Kilometer Entfernung gebucht haben und keinen zeitnahen Ersatzflug bekommen, mit bis zu 600 Euro Entschädigung rechnen. Sofern keine rechtzeitige Umbuchung angeboten werden kann, ist es zudem möglich, die Ticketkosten vollständig erstattet zu bekommen. (opm)