Wege der Navigation im Rheinland

Die Navigation zu Land ist deutlich einfacher als auf dem Meer oder in der Luft. Es gibt zahlreiche Merkmale, an denen man sich orientieren kann, während man auf dem Meer ohne Blick auf Land leicht verloren geht.

Service – Noch einfacher ist die Navigation generell durch die GPS-Ortung geworden, die einem besonders in Städten hilft, schnell den besten Weg zu finden. Diese Form der Wegfindung hat in den letzten Jahren das Karten- und das Verkehrswesen revolutioniert. Trotzdem ist es ratsam darüber nachzudenken welche weiteren Arten der Orientierung es gibt.

Die gute alte Landkarte

Sicher hat jeder Automobilbesitzer unter den Lesern dieses Artikels noch ein paar Landkarten in seinem Besitz. Vielleicht liegt sogar auch noch ein Stadtplan im Handschuhfach. Heute werden nahezu alle Reisen auf andere Art geplant, es gibt aber trotzdem noch viele Landkarten und es werden auch noch immer neue Stadtpläne gedruckt. Man sollte sich immer mit dem Lesen einer Karte vertraut machen, wenn man zu jung ist ohne GPS aufgewachsen zu sein. Karten benötigen nämlich keine Batterie und die GPS-Navigation ist ohne Strom einfach nicht möglich.

Foto: Anja/Pixabay

Unterschiedliche Arten von Landkarten

Für jede Nutzung gibt es unterschiedliche Formen von Landkarten. Die am häufigsten verwendeten Landkarten sind natürlich die Straßenkarten. Hier wird der Schwerpunkt auf den Automobilverkehr gelegt. Man findet auf diesen Karten die Straßen, die für die Nutzung mit dem Auto verfügbar sind. Andere Karten sind Wanderkarten, die sich auf die nicht für den Straßenverkehr erschlossene Bereiche konzentrieren. Da die Straßenkarten sehr wenige Informationen über Wälder und andere Flächen beinhalten, vervollständigen die Wanderkarten sehr gut die Information, die von Straßenkarten geboten wird.

Wer am Flugverkehr interessiert ist, der kann sich auch die selteneren ICAO-Karten beschaffen. Diese Karten bieten interessante Informationen über Funkfeuer, Flugverkehr und Flugverbotszonen und lassen Drohnenpiloten wissen, wo sie ihre Drohnen benutzen können.

Wer sich mit dem Boot bewegen will, der braucht eine Karte der Wasserwege. Hier sind ebenfalls die Routen und Sperrgebiete eingezeichnet. Auch die Gewässertiefen sind hier zu finden, was für Schiffer jeder Art ja sehr interessant ist, denn schließlich will niemand auf Grund fahren und sich von der Wasserschutzpolizei abschleppen lassen. Die Kosten dafür muss man nämlich selbst übernehmen.

Hilfsmittel für die Richtungsfindung

Damit man eine Karte gut benutzen kann, muss man wissen, wie man orientiert ist. Das ist selbst bei der sehr einfachen GPS-Navigation ein Problem. Hier helfen ein paar einfache Hilfsmittel. Der gute alte Kompass wird schnell den magnetischen Nordpol anzeigen, der ein wenig vom geographischen Pol abweicht, aber relativ gut die Himmelsrichtung anzeigt. Wenn kein Kompass vorhanden ist, dann können Pfadfindertricks benutzt werden. Moos wächst zum Beispiel an der Nordseite von Bäumen, wo es dunkler und feuchter ist als an der Südseite, die von der Sonne beschienen wird. Außerdem wächst das Moos auch gerne an der Westseite. Wenn man also Moos an einem freistehenden Baum sieht, dann kann man hier ungefähr den Nordwesten vermuten. Besser ist es aber darauf zu schauen, in welcher Richtung die Sonne zu sehen ist. Die Sonne geht im Osten auf, steht mittags im Süden und geht im Westen unter. So gilt es für das Rheinland, südlich vom Äquator steht die Sonne mittags im Norden.

Wer nachts unterwegs ist, der kann sich an den Sternen orientieren. Der Polarstern, der sich auf der verlängerten Linie der Deichsel des großen Wagens befindet, zeigt einem die Richtung nach Norden an.

GPS-Navigation

Wer es etwas leichter haben will, der kann die GPS-Navigation benutzen. Diese Form der Navigation versorgt Sie mit einem ständig helfenden Wegweiser, der einem genau erzählt, wohin man sich an der nächsten Kreuzung wenden muss. Ein GPS-System ersetzt den Navigator im Auto und hat auch noch den Vorteil, dass durch die ständige Internetverbindung Informationen über den Verkehr auf der Straße versendet werden. So kann ständig die beste Route gewählt werden und man kann, wenn möglich, einen Stau vermeiden. Das ersetzt den Verkehrsfunk, der früher über die Lage auf der Straße informiert hat.

Alle Wege führen nach Rom

Wer genug Zeit und Kraft hat, der wird früher oder später an sein Ziel kommen. Nicht umsonst sagt man ja, was man nicht im Kopf hat, das hat man in den Beinen. Es lohnt sich die Nachbarschaft und Region zu erkunden und so festzustellen welche Wege gut zu begehen sind und was sich hinter den Symbolen auf der Karte versteckt. Für den Alltag ist man aber auch mit einem GPS-Gerät wie dem Mobiltelefon gut bedient. (opm)