Die Welthungerhilfe ist besorgt, dass die Zahl der weltweit Hungernden weiterhin auf einem zu hohen Niveau bleibt. Nach dem aktuellen UN-Bericht waren im vergangenen Jahr etwa 735 Millionen chronisch unterernährt. Das sind 122 Millionen mehr als vor der Coronapandemie 2019. Kriege, bewaffnete Konflikte, Preissteigerungen und der Klimawandel verschärften die globale Ernährungslage.
Aktuell – „Hunger ist eines der größten lösbaren Probleme der Welt. Mit der Agenda 2030 und den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen haben wir eine gute Strategie, um den Hunger langfristig zu überwinden. Wir brauchen jetzt den politischen Willen und die Einigkeit, die nötigen Maßnahmen auch umzusetzen. Hierzu gehören ausreichende Finanzierungen genauso wie grundlegende Reformen für ein gerechtes und nachhaltiges Ernährungssystem, das die Menschen in den ländlichen Regionen noch stärker unterstützt und einbezieht. Die geplanten Kürzungen im Haushalt 2024 für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe sind das falsche Signal in Zeiten größter Not“, kritisiert Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe.
Die Spendenbereitschaft war im vergangenen Jahr sehr positiv und zeigt, dass die Menschen in Deutschland die globalen Krisen wahrnehmen. „Die privaten Spenden sind für uns eine wichtige Ermutigung noch mehr Menschen dort zu unterstützen, wo sich die Ernährungslage dramatisch verschlechtert. Afrika steht erneut im Mittelpunkt unserer Arbeit. Die aktuelle Lage im Sudan zeigt exemplarisch die fatalen Auswirkungen von bewaffneten Konflikten auf die Menschen nicht nur in dem betroffenen Land, sondern auf die gesamte Region. Die schweren Kämpfe und Millionen Menschen auf der Flucht sind enorme Herausforderungen in der täglichen humanitären Hilfe. In solchen Krisensituationen ist die Zusammenarbeit in starken Allianzen wichtig, um die Menschen in Not schnell und nachhaltig zu erreichen“, betont Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.
Im Jahr 2022 standen der Welthungerhilfe 341,2 Millionen Euro zur Überwindung von Hunger und Armut zur Verfügung. Die Spendeneinnahmen lagen bei 97,6 Millionen Euro. Die öffentlichen Geber stellten 241,5 Millionen Euro für die Projektarbeit bereit. Der Anteil aus deutschen Bundesmitteln betrug davon mehr als 50 Prozent, der größte Einzelgeber war das Entwicklungsministerium mit 61,4 Millionen Euro, gefolgt vom Auswärtigen Amt mit 50,6 Millionen Euro und dem Welternährungsprogramm mit 48 Millionen Euro. Die höchsten Projektförderungen gingen wie im letzten Jahr an den Südsudan, Sudan und Syrien / Türkei. (opm)
Man kann es nicht begreifen das Menschen Hungern, und der Rest der Welt haben soviel Geld, das Kriege Unterstützt werden mit Milliarden Dollar oder Euro, nur um zu töten oder zu zerstören. Man kann nur Feststellen, das der Mensch alles gemacht hat, durch die Mächtigen Politiker. Man spricht in Europa zwar von Demokratie, aber es ist eine Diktatur. Jeder macht was er will, Gemeinschaften stehen am Rande.