Zwischen Tuppenend und Oedter Straße entsteht „Kyras Blütenwiese“

Seine „Bunten Menschen – für Vielfalt, Toleranz und Freiheit“ sind bekannt und auch als Initiator einer Baumpflanzaktion auf den Süchtelner Höhen wurde Roland Ehlen schon aktiv. Nun darf ein weiteres Projekt wachsen und gedeihen.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Viersen-Süchteln – Zwischen Tuppenend und Oedter Straße weist seit einigen Wochen ein großes Schild auf „Kyras Blütenwiese“ hin, eine blühende Obstwiese entlang der alten Bahntrasse, die der Süchtelner Roland Ehlen ins Leben gerufen hat. Bekannt durch seine „Bunten Menschen – für Vielfalt, Toleranz und Freiheit“ ist die Fläche sein neustes Projekt.

Entstanden ist die Idee bei Wanderungen mit seiner im Herbst 2022 verstorbenen Frau Kyra, die gemeinsam mit ihm Informationen über die Wichtigkeit solcher Flächen für Insekten und Kleintiere gesammelt hatte. Drei Jahre dauerte die Suche, nun stellte eine ehemalige Nachbarin eine geeignete Wiese am Rande eines kleinen Baumbestands im Süchtelner Bruch zur Verfügung. Die ersten Pflanzungen wurden durch Spenden finanziert, die nach dem Tod seiner Frau für ein lokales Umweltprojekt gesammelt wurde. Platz ist aber noch genug und für alle offen, die sich beteiligen wollen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

Wer mitmachen möchte, für den ist die Baumschule Angendohr, Hainbuchenweg 1 in Nettetal der richtige Ansprechpartner. Dort können sich Baumspender einen Baum für eine spätere gemeinsame Pflanzung aussuchen und kaufen. Die Bäume werden gesammelt und gelagert, bis Roland Ehlen einen Pflanztermin bekannt gibt (der erste ist übrigens am 23. März 2023 ab 9 Uhr), schließlich ist eine Gemeinschaftsaktion geplant. Je nach Größe oder Baumart liegt der Preis für einen Baum zwischen 60 und 600 Euro, die Baumschule steht gerne bei allen Fragen zur Seite.

Gepflanzt werden nur hochstämmige Bäume, die mit den Namen des Spenders versehen werden können. Die Wiese selbst wird sich später, bis auf vereinzelte Mähtermine, selbst überlassen, damit Insekten und Kleintiere hier ein friedliches Zuhause finden können. Deshalb sollte die Wiese auch nur bei Pflanzterminen betreten werden, beobachten kann man Natur- und Tierwelt von einer Bank am Rande des neuen, grünen Kleinods. (ea)

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz