Der Viersener Heimatverein lädt am Donnerstag, 6. November, um 19 Uhr im Rahmen seiner Reihe „Jüdisches Leben in Viersen“ zu einem Vortrag von Beatrix Wolters ein. Die Heimatforscherin und Autorin hat das Schicksal der jüdischen Familie Lambertz erforscht, die sich 1919 in Viersen niederließ.
Viersen – Im Jahr 1919 übernahm Fritz Lambertz das Geschäft des Viersener Möbelhändlers Tünnemanns. Lambertz war ein erfolgreicher Möbelhändler und Produzent mit Standorten an der Hauptstraße und der Heierstraße. Er arbeitete eng mit dem Viersener Tischler Heinrich Schüren zusammen. Das Schicksal führte beide Familien während der Zeit des Nationalsozialismus in die niederländische Grenzstadt Venlo.
Beatrix Wolters hat die Geschichte der Familie Lambertz in ihrem Buch „Spuren – Eine Zeitreise durch die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde Viersens“ aufgearbeitet. Dabei stieß sie auf die Recherchen des niederländischen Historikers Ragdy van der Hoek, der gemeinsam mit Jos Benders zu einem sogenannten Onderduikhuis („Versteckhaus“) der Familie Schüren in Venlo forscht. Wolters nahm Kontakt zu den Forschern auf und verbindet in ihrem Vortrag die Schicksale beider Familien.
Der Vortrag findet am Donnerstag, 6. November, um 19 Uhr im Heimatverein Altes Stadtarchiv, Am Alten Gymnasium 4, 41747 Viersen, statt. Der Eintritt ist frei. (opm)

