Der Dülkener Heinrich Mostertz hinterließ einen umfangreichen Nachlass, der seinesgleichen sucht und Beachtung verdient. Sein Gedicht „De Dölker Müele“ (Die Dülkener Mühle) wirft einen Blick auf die altehrwürdige Narrenmühle.
Viersen-Dülken/Historisches – Neben seinen vielen Afrika-Bildern finden sich Bilder mit Dülkener Motiven, die das alte Dülken wieder lebendig werden lassen. Zwischen 1942 – 1966 schrieb Heinrich Mostertz zahlreiche Dülkener Erzählungen, Gedichte und Berichte in Mundart.
De Dölker Müele
De Dölker Jecke send so wiis,
maake sich rein ut Kwinziis
ut e Bässemriis
noch jett, sich draan te vreue –
Oane sich te scheue
maake se sich Vreud.
Äff et vrüss, äff et schneit,
wenn et Fasteloaved wörd,
ri-e se er Steckeperd,
äff och der Reanger dröp,
wenn maar de Müele löp.
Se welle spi-ele öm de Müele
wi de Vüele op de Wei,
welle senge, welle sprenge;
Tanderadei Juchei!
Heinrich Mostertz
Maler | Schriftsteller | Erfinder
(Geb. 3. April 1884 in Dülken, † 19. Januar 1975 in Dülken)