Im zweiten Gruppenspiel besiegte die Werkself von Bayer Leverkusen am Dienstagabend Italiens Vizemeister AC Mailand hochverdient mit 1:0 (0:0). Das entscheidende Tor erzielte Stürmer Victor Boniface in der 51. Minute. Es war ein leidenschaftlicher Auftritt der Leverkusener, die das Spiel über weite Strecken dominierten und den Gästen aus Mailand kaum eine Chance ließen.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Magazin – Bayer Leverkusen hat am Dienstagabend einen knappen, aber verdienten 1:0-Sieg gegen den italienischen Vizemeister AC Mailand eingefahren. In einem spannenden Champions-League-Duell erzielte Victor Boniface das entscheidende Tor kurz nach der Halbzeitpause (51. Minute).
Von Anfang an war klar, wer das Spiel dominieren würde. Bayer Leverkusen setzte Mailand bereits in den ersten Minuten unter Druck und erarbeitete sich gleich zu Beginn die erste große Torchance. Bereits in den ersten Minuten sorgten Boniface und Piero Hincapié mit guten Chancen für Gefahr, doch Milan-Torhüter Mike Maignan konnte sein Team im Spiel halten. Die Führung schien nach 21 Minuten verdient, als Boniface nach einer Flanke von Jeremie Frimpong traf, doch der Treffer wurde nach Eingriff des VAR aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt.
Nach einer intensiven ersten Halbzeit, in der Leverkusen die besseren Chancen hatte, kam die Werkself entschlossen aus der Kabine. Florian Wirtz eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Abschluss, der jedoch zu unplatziert war, um Maignan ernsthaft zu gefährden (49.). Zwei Minuten später war es dann soweit: Nach einer Kombination über Grimaldo und Frimpong gelangte der Ball zu Boniface, der aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubte.
Dieses Tor spiegelte den bisherigen Spielverlauf wider, da Leverkusen das Geschehen weitgehend kontrollierte und Milan nur wenige offensive Akzente setzen konnte. Doch nach dem Gegentreffer erwachten die Italiener und drängten vermehrt auf den Ausgleich. Mit der Führung im Rücken zog sich Leverkusen etwas zurück, während Milan den Druck erhöhte. Bayer-Torhüter Lukáš Hrádecký rückte nun verstärkt in den Fokus, als er in der 56. Minute stark gegen Tijjani Reijnders parierte.
Leverkusen hatte in der Schlussphase immer wieder die Chance, die Entscheidung zu erzwingen, doch Jeremie Frimpong vergab eine Großchance (76.), als er den Ball am Außennetz platzierte. In der 82. Minute wäre es beinahe zum Ausgleich gekommen, als Theo Hernandez mit einem Distanzschuss die Latte traf – der Abpraller verfehlte jedoch das Ziel, und so blieb es beim knappen Vorsprung für Bayer. In der Nachspielzeit bot sich Ruben Loftus-Cheek noch eine weitere Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen, doch erneut war Lukáš Hrádecký zur Stelle – und sicherte den Sieg durch ein verdientes Tor. (dt)