Weitreichende Registrierungspflichten im Rahmen des Verpackungsgesetzes, die europäische Lieferkettenrichtlinie oder die EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung: drei Beispiele, die zuletzt für mehr Bürokratie in den Unternehmen gesorgt haben oder aufgrund aktueller Gesetzgebungsverfahren noch sorgen werden.
Region – Mehr als 37 Prozent der Unternehmen haben bei einer IHK-Umfrage die zunehmende Regulatorik als Grund für zurückgestellte Investitionen angegeben. „Die überbordende Bürokratie ist somit mittlerweile zu einem bedeutenden Wachstumshemmnis geworden“, erklärt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. Es gibt also reichlich Gründe für Unternehmerinnen und Unternehmer, den Dialog mit Bundesjustizministern Dr. Marco Buschmann zu suchen. Dazu besteht am 5. September, 18 Uhr, beim Wirtschaftsforum Impulse bei Mercedes Herbrand (Europark Fichtenhain B1, 47807 Krefeld) Gelegenheit. Die IHK lädt dazu gemeinsam mit Mercedes Herbrand und der Rheinischen Post ein.
Nach seinem Vortrag unter dem Titel „Bürokratieabbau: Ein Konjunkturprogramm zum Nulltarif“ haben die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Die Veranstaltung wird von Moritz Döbler (Chefredakteur der Rheinischen Post) moderiert.
Für den IHK-Hauptgeschäftsführer drängt das Thema Bürokratieabbau. „Die Berichtspflichten haben überhandgenommen. Auch wenn verschiedene Gesetze wie das Lieferkettengesetz nur für Großunternehmen gelten, werden kleine und mittlere Betriebe häufig indirekt zu Berichtspflichten herangezogen, weil sie Zulieferer eben jener Großbetriebe sind, die dem Gesetzgeber die Informationen vorlegen müssen.“
Die Teilnahme am Wirtschaftsforum Impulse ist kostenfrei, eine Online-Anmeldung ist erforderlich unter: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/31773. (opm)