Auch wenn die Faszien die Haut inzwischen als größtes Sinnesorgan abgelöst haben, bleibt sie mit einer Fläche von rund 1,8 m² von beachtlicher Größe. Ihre Funktion für den Menschen ist enorm, denn die Haut ist Teil des menschlichen Stoffwechsels, wird für die Wärmeregulation gebraucht, ist ein Sinnesorgan für haptische Eindrücke und sie schützt den Menschen durch ihre Hülle.
Service – Ein gesundes Hautbild trägt ferner zu unserem Wohlbefinden bei, das uns zudem im Kontakt mit anderen ein selbstbewusstes Auftreten verleihen kann. Viele Hautkrankheiten sind zwar nicht unmittelbar gesundheitsschädlich, wirken sich aber direkt auf unser Aussehen aus. Mittel gegen Ekzeme und andere Hautprobleme genießen deshalb eine starke Nachfrage. Gegen gerötete, entzündete und unreine Haut soll CBD-Öl ebenso helfen wie eine CBD-Lotion, CBD-Salbe oder CBD-Creme.
Wirkung von CBD auf die Haut
Ein wichtiger Grund für die vermutete Heilwirkung von CBD ist zunächst seine entzündungshemmende Eigenschaft. Das Cannabidiol ist als potentestes Cannabinoid der Hanfpflanze auf vielfältige Weise mit dem Endocannabinoid-System des Menschen verbunden, das als sein größtes Bionetzwerk zahlreiche vitale körperliche, mentale und kognitive Vorgänge steuert.
Dabei durchläuft das Bionetzwerk auch das Immunsystem. Hier soll die entzündungshemmende Wirkung von CBD stattfinden. Und hier sei die Ursache in den antioxidativen Eigenschaften von CBD zu finden – so soll das Cannabidiol oxidativem Stress vorbeugen und diesen auflösen, was Hautunreinheiten und Hautalterungsprozessen entgegenwirke.
Ein reines Hautbild soll außerdem durch die antibakteriellen, antimikrobiellen und antifungalen Eigenschaften von CBD gefördert werden. Dies gelte auch, weil das vom Cannabidiol bekämpfte Bakterium Staphylococcus aureus explizit mit Ekzemen in Verbindung gebracht wird.
CBD-Creme wird folglich gegen Ekzeme und Co. eingesetzt und in der Branche oft als Anti-Aging-Creme beworben. Indirekt habe der Wirkstoff auch durch seine möglichen schlaffördernden und stresslösenden Eigenschaften eine positive Wirkung auf die Haut. Stress und zu wenig Schlaf machen der Haut zu schaffen und wirken sich nachteilig auf das Hautbild aus.
Bei welchen Hautproblemen könnte CBD helfen?
Cannabidiol ist dafür bekannt, eine gute Antwort auf die meisten Hautprobleme zu sein. Die vermutete Heilwirkung von CBD erstreckt sich überdies auf die verbreiteten Volksleiden Akne, Schuppenflechte und Neurodermitis.
CBD gegen Akne
Akne ist die Geißel der Jugendlichen, die mit der hormonellen Umstellung in der Pubertät kommt, aber in fast allen Fällen im Laufe der Pubertät auch wieder vergeht. Dennoch gibt es auch Erwachsene, die unter Akne leiden. Ursächlich für die Entstehung von Akne ist eine zu hohe Aktivität der Talgdrüsen an den Haarwurzeln.
Der Talg ist eine fettige Schicht, die benötigt wird, um Haut und Haar geschmeidig zu halten. Wird Talg aber im Übermaß produziert, verstopft dieser die Poren im Gesicht, was Bakterien optimale Wachstumsbedingungen bietet. Die bakterielle Aktivität führt ihrerseits zu Entzündungsprozessen und es kommt zu den ungeliebten Pickeln und Pusteln.
CBD soll durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften gegen das Symptom, aber auch gegen die Ursache von Akne wirken. So enthüllte eine ungarische Studie, dass CBD an den CB2-Rezeptoren die Talgproduktion wieder beruhigen und auf ein gesundes Maß zurückführen könne.
CBD bei Schuppenflechte
Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische Hauterkrankung, die ihre Ursache in einem fehlgeleiteten und überschießenden Immunsystem hat. Die Krankheit ist mit quälendem Juckreiz verbunden. Zwar kann auch CBD die Schuppenflechte nicht heilen. Seine immunsuppressiven, antientzündlichen und schmerzlösenden Eigenschaften könnten Patienten aber eine Linderung bieten, was in einer Reihe von Studien nachgewiesen wurde.
CBD bei Neurodermitis
Ähnlich wie bei der Schuppenflechte neigt auch bei Neurodermitis das Immunsystem zur Überreaktion. Das Krankheitsbild tritt in Schüben auf und ist auf eine überempfindliche Haut mit einer gestörten Barrierefunktion zurückzuführen. Da die Proteine im Barrieresystem der Haut unzureichend aufgebaut sind, trocknet die Haut schnell aus, reagiert auf äußere Einflüsse überempfindlich und entzündet sich schnell. Auch Neurodermitis ist mit einem verstärkten Juckreiz verbunden.
CBD könnte Betroffenen durch seine schmerzlösende Wirkung wieder mehr Lebensqualität vermitteln. Seine entzündungshemmenden und ausgleichenden Eigenschaften könnten den einzelnen Schüben vorbeugen und der Haut einen größeren Schutz bieten. Eine Studie aus München im Jahre 2008 zeigte einen Rückgang der Ekzeme um 60 % bei Patienten, die unter Neurodermitis litten. Insgesamt gingen die Auswirkungen der Neurodermitis, die Rötungen, Ekzeme und der Juckreiz deutlich zurück. (opm)