ChristmasClassics – Als Melodien sanft wie Schnee fielen und Wärme in die Herzen trugen

Auch in diesem Jahr öffnete die Evangelische Christusgemeinde ihre Türen für die beliebte Konzertreihe „Christmas Classics“, die längst zu einer fest etablierten Weihnachtstradition in Mönchengladbach geworden ist.
Von RS-Redakteurin Sabrina Köhler

Mönchengladbach – Am vergangenen Donnerstagabend erlebten Besucherinnen und Besucher ein besonderes Highlight: das „ChristmasClassics Charity“-Konzert, das nicht nur musikalisch glänzte, sondern zugleich einem guten Zweck diente.

Die Bänke der festlich beleuchteten Kirche waren besetzt, und ein leiser, erwartungsvoller Murmelsound zog durch das Kirchenschiff. Es war spürbar, dass die Gäste hier nicht nur ein Konzert, sondern ein gemeinsames Erlebnis von Musik, Solidarität und Adventsstimmung suchten. Für Pfarrerin Annette Beuschel und Pfarrer Werner Beuschel ein Augenblick um zu Recht mit Stolz ihren Blick durch ihre Kirche wandern zu lassen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Zum 18. Mal hieß es für die Remember Band Türen auf und Bühne frei für eine ganz besondere Weihnachtstradtion … und so verwandelten die Christmas Classics die Christuskirche in der Vorweihnachtszeit wieder in einen Ort voller Emotionen, Lichter und Klangfarben.

„Kaum zu glauben – die Christmas Classics sind jetzt offiziell volljährig. Wir sind also erwachsen genug, um mit Erfahrung zu spielen, aber immernoch jung genug, um es mit Begeisterung zu tun“, hieß es bereits im Grußwort, und diese Energie war vom ersten Moment an spürbar. Die zehn Konzerte der Saison boten eine Mischung aus besinnlichen Momenten und mitreißendem Bandsound – und das Charity-Konzert stach dabei besonders hervor.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Die Idee hinter dem Charity-Konzert war ebenso klar wie konsequent umgesetzt: Alle Mitwirkenden verzichteten auf ihre Gagen, und sämtliche Einnahmen kamen regionalen Einrichtungen zugute. Die musikalische Leitung lag in den Händen der Remember Band. Heinrich Verheyden, der mit Gesang, Gitarre, Trompete und gelegentlicher Blues-Harp-Einlage glänzte, führte charmant und humorvoll durch das Programm. Alex Behrens beeindruckte mit einer Stimme, die sowohl kraftvoll als auch feinfühlig war und die weihnachtlichen Melodien mühelos durch die Kirche trug. Michael Sommer am Keyboard und Klavier verlieh den Stücken Tiefe und Struktur.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Die Gitarrenarbeit von Bernd Liffers brachte Energie und Ausdrucksstärke auf die Bühne. Sein präzises Solospiel und die melodische Führung der Songs verliehen dem Abend einen besonders lebendigen Charakter.

Jonas Köpke am Bass sorgte für ein solides rhythmisches Fundament und überzeugte mit Grooves, die sich stilsicher zwischen Rock, Pop und Jazz bewegten. Am Schlagzeug setzte Michael „Gruli“ Grulke Akzente, die das Gesamtbild harmonisch abrundeten – mal kraftvoll, mal dezent, stets mit dem richtigen Gespür für den Moment. Unterstützt wurde das Ensemble von den Gästen Joyce Ivonne Deighton an Percussion und Flöte sowie Udo Junker an Gitarre und Mandoline, deren feine Klangnuancen den festlichen Charakter der Stücke unterstrichen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Inge Kroese

Ein nicht zu unterschätzender Faktor für den reibungslosen Ablauf war das engagierte Team der Ehrenamtlichen. Wilhelm Kurras übernahm die Tonregie, Thomas Sommer sorgte für die stimmungsvolle Lichtgestaltung, und Thomas Heisters kümmerte sich um die Bühne. Ohne ihren Einsatz wäre der Abend in dieser Perfektion nicht möglich gewesen.

Die Mischung aus bekannten Weihnachtsklassikern, modernen Interpretationen und der unüberhörbaren Freude der Musiker schuf eine warme, intime Atmosphäre. Zwischen Lachen, leisem Raunen und begeistertem Applaus entstand eine besondere Gemeinschaft, die deutlich machte, wie Musik Menschen verbinden kann. Nach dem Konzert verließen die Besucher die Kirche mit strahlenden Augen und dem Gefühl, Teil einer langen Tradition zu sein, die weit über bloße Musik hinausgeht. (sk)

Foto: Rheinischer Spiegel/Inge Kroese