Das 44. Dülkener Frühjahrsschwimmfest feierte „Das Tor zur Welt“

Nachdem im vergangenen Jahr die Anmeldezahlen beim Dülkener Frühjahrsschwimmfest nach der Pandemie noch verhalten waren, wurde der Dülkener Schwimmverein 06 e. V. in diesem Jahr nahezu überrannt und es kehrte ein wuseliges Treiben bei den Wettkämpfen im Schwimmbad Ransberg ein.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Viersen-Dülken – Auch wenn das Winterbrauchtum bereits in diesem Jahr weichen musste, der Dülkener Schwimmverein 06 e. V. feierte mit seinem Frühjahrsschwimmfest ein närrisches Jubiläum, welches Dülken alle Ehre machte. 4 x 11 Jahre, eine lange, erfolgreiche Zeit für die Sportveranstaltung, die längst Schwimmer von weit her anlockt.

„Gerade die letzten Jahre, in welchen die Corona-Pandemie insbesondere auch den Vereinen einiges abverlangt hat und der Vereinssport nahezu zum Erliegen gekommen ist, hat sich gezeigt, dass insbesondere auch die Schwimmförderung und das Schwimmen erlernen damals wie heute ein wichtiges gesellschaftliches anliegen ist, welches ohne die großartige ehrenamtliche Tätigkeit eines Amateurvereins wie dem Dülkener Schwimmverein nicht erbracht werden kann“, so Ortsbürgermeisterin Simone Gartz, die neben weiteren Gästen, darunter der Bundestagsabgeordnete Martin Plum, das diesjährige Frühjahrsschwimmfest eröffnete.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Der Verein, dem rund 350 Mitglieder angehören, hatte erneut keinen kleinen Wettkampf auf die Beine gestellt. Ganz im Gegenteil, denn mit viel Engagement wurde gekonnt das jährliche Mammutprojekt auf die Beine gestellt. Neben dem Schwimmfest vermittelt der Dülkener Schwimmverein 06 e. V. Schwimmsport in den olympischen Disziplinen und bietet eine individuelle sowie fachliche Anfängerschwimmausbildung für Kinder und Erwachsene durch versierte Trainer und Übungsleiter.

Den Mitgliedern ermöglicht der Verein die Teilnahme an Kampfrichter-, Gruppenhelfer- sowie Trainerausbildungen. Zudem verfügt der Verein über eine Triathlon-Abteilung. Interessierte können über die Mailadresse info@duelkener-sv.de Kontakt aufnehmen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Wie sehr der Verein mit der Stadt Dülken verwurzelt ist, zeigt erneut die Medaille des Frühjahrschwimmfestes, die erneut von Wilfried Knops gestaltet wurde und den Dülkener Bahnhof als Tor zur Welt zeigt. Das Empfangsgebäude an der 1866 eingeweihten Strecke Gladbach-Venlo lag zunächst außerhalb der Stadt. Und bot zwar überwiegend der Wirtschaft, aber auch mit Personenzügen die Reiselust zu befriedigen und so war der Dülkener Bahnhof eben doch ein wenig „Das Tor zur Welt“.

Dass die Konkurrenz bei 23 Vereinen mit rund 400 Teilnehmern und über 1.600 Meldungen in den verschiedenen Disziplinen besonders groß war, zeigte sich mit dem Ergebnis, bei welchem der ZPCH aus dem niederländischen Hoofddorp Platz 1 mit stolzen 72 Goldmedaillen belegte. Auf Platz 2 folgte mit 30 Siegen der SG Mönchengladbach, knapp vor dem TV Korschenbroich auf Platz 3 mit 26 Siegen. Die Gastgeber selbst belegten Platz 9 mit sechs Goldmedaillen, sieben Silber- und zehn Bronzemedaillen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Dass an diesem Wochenende natürlich auch neue Veranstaltungsrekorde nicht fehlen durften, zeigte sich mit einem Teilnehmer des Vereins SG Neukölln e.V. Berlin. Insgesamt fünf neue Rekorde verzeichneten die Schiedsrichter, vier davon holte alleine Maurice Ingenrieth aus Berlin, der lediglich am Samstag teilnahm und bei seinen vier Starts tatsächlich vier Mal die Teilnehmer im Ransberg zum Staunen brachte. (cs)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming