Wie sich Flug-Fernreisen stressärmer gestalten lassen

Einige traumhaft schöne Reiseziele haben den Nachteil, dass sie aufgrund ihrer großen Entfernung nicht per Direktflug erreichbar sind. Doch wenn zwischendurch ein Umstieg erforderlich ist, verlängert sich die Reisezeit nicht selten deutlich.

Service – Die Reise wird dann oft als sehr belastend empfunden, und vor allem auf der Rückreise ist der Erholungseffekt des Urlaubs schnell dahin. Besonders unangenehm wird es, wenn die Zwischenstopps mehrere Stunden dauern, die dann in der mehr oder weniger stressigen Atmosphäre eines Flughafens irgendwie überbrückt werden müssen.

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Der Weg als Ziel – ein bewährtes Prinzip auf Reisen

Der negative Effekt ist besonders stark, wenn während der Reise außerdem noch eine deutliche Zeitverschiebung bewältigt werden muss. Mit einem kleinen, aber bewährten Trick lassen sich die unangenehmen Begleiterscheinungen von Zwischenstopps jedoch zumindest teilweise kompensieren. Statt den Umstieg als rein technisch bedingte Reiseunterbrechung hinzunehmen, empfiehlt es sich, stattdessen ganz bewusst einen Zwischenhalt einzulegen und diesen touristisch zu nutzen. So wird der Weg gewissermaßen zum Ziel – auch wenn dabei das eigentliche Urlaubsziel nicht seine Bedeutung verliert.

Erfreulicherweise befinden sich viele große Flughäfen, die als Drehkreuze fungieren, an Standorten, die an sich selbst eine Reise wert wären. Wer beispielsweise von München oder Wien Flüge mit Zwischenstopp in London bucht, kann dort seine Reise für einen oder zwei Tage unterbrechen, um die Stadt auf den Spuren von Harry Potter zu erkunden. Bei einem Urlaubsflug nach Mallorca, in die Türkei oder nach Griechenland ist ein solcher Zwischenstopp meist nicht notwendig und falls doch, dürfte er kaum besonders viel Zeit beanspruchen. Liegt das Flugziel jedoch in Südamerika, in Japan oder in Australien, ist ein Wechsel des Flugzeugs oft nicht zu vermeiden. Dann lohnt es sich auf jeden Fall, bei der Flugsuche auf attraktive Umsteigeorte zu achten. Neben europäischen Metropolen wie Paris oder Amsterdam sind dabei vor allem auch weiter entfernte Orte wie etwa Doha oder Singapur interessant.

So lässt sich das Jetlag-Risiko minimieren

Ob nach Kuba, in die USA oder nach Ostasien, je weiter es nach Osten oder Westen geht, desto größer ist nicht nur die Zeitverschiebung zwischen Heimat und Reiseziel, sondern auch das Risiko eines Jetlags. Damit dieses weder den Urlaub überschattet noch den Erholungseffekt nach der Rückkehr zunichtemacht, sollten ein paar Tipps beherzigt werden. Dabei macht es durchaus einen erheblichen Unterschied, in welche Richtung die Flugroute verläuft. Wer nach Westen fliegen will, sollte im Idealfall mittags am Zielort ankommen, weil das Tageslicht es leichter macht, bis zum Abend wach zu bleiben.

Wer es einrichten kann, sollte schon einige Tage vor der Reise damit beginnen, möglichst spät ins Bett zu gehen. Während des Fluges ist es am besten, gar nicht zu schlafen. Regelmäßiges Trinken und eiweißreiche Kost sind ebenfalls wichtig. Umgekehrt sollte vor einem Langstreckenflug nach Osten möglichst früh geschlafen und früh aufgestanden werden. Während des Fluges viel zu schlafen und möglichst kohlenhydratreich zu essen, reduziert das Jetlag-Risiko in diesem Fall ebenfalls. Unabhängig von der Flugrichtung und von der individuellen Müdigkeit sollten sich Reisende nach der Ankunft nicht gleich ins Bett legen, sondern noch ein wenig draußen unterwegs sein. So gerät der Biorhythmus weniger durcheinander und der Körper kann sich besser an die Uhrzeit am Zielort anpassen. (opm)