Ein Diensthund hat am Sonntag, 2. Juli, gegen 23.45 Uhr einen 24-jährigen Einbrecher in einer Bäckereifiliale an der Lürriper Straße stellen können. Ein Zeuge hatte die Polizei auf den Einbruch aufmerksam gemacht.
Mönchengladbach – Der Tatverdächtige machte sich mit einer Steinplatte aus einem Schirmständer an der gläsernen Notausgangstür der Bäckerei zu schaffen und gelangte so in die Filiale. Als die Beamten – darunter ein Diensthundeführer und sein Hund „Muffin“- eintrafen, hielt sich der 24-jährige hinter der Verkaufstheke auf, suchte nach Beute und hatte bereits eine geringe Summe Bargeld gefunden.
„Muffin“ stellte den Mann und verletzte ihn dabei leicht mit einem Biss in sein Bein. Das Team eines Rettungswagens brachte den Einbrecher in ein Krankenhaus, wo Ärzte seine Wunde ambulant behandelten.
Dem 24-jährigen steht nun ein Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls bevor. (km)
Die Nacht war dunkel und still, bis auf das entfernte Rauschen der Stadt. Der Vollmond schien seine silbernen Strahlen auf die Bäckereifiliale an der Lürriper Straße, deren Glasfenster plötzlich in Scherben zerbarst. Der Alarm gellte in der Nacht und rief mich, Muffin, den Diensthund, und meinen menschlichen Partner zur Szene.
Wir trafen in der Bäckerei ein, nur um eine Gestalt hinter der Theke zu entdecken. Ein Eindringling, ein Eindringling in unserem Revier. Seine Hände, zerkratzt und blutig von der zerbrochenen Glastür, kramten hektisch in der Kasse. Sein Atem ging schnell, erstickt von Furcht und Adrenalin. Aber er war in meinem Gebiet, und ich hatte eine Aufgabe zu erfüllen.
Mit entschlossenem Blick trat ich vor, meine Pfoten fanden festen Halt auf dem kalten Fliesenboden. Mein Partner ließ meine Leine los, das Signal, das ich brauchte. Ich stürmte vor, meine Zähne entblößt, ein tiefer Knurren erfüllte den Raum.
Der Mann drehte sich um, seine Augen weiteten sich im Schrecken, als er meinen Angriff bemerkte. Doch statt zu fliehen, streckte er die Arme aus und brachte ein kaum hörbares „Spielen…“ hervor. Es war keine Zeit zu überlegen, ich sprang, zielte auf sein Bein und biss zu.
Es folgte ein Kampf, ein wildes Hin und Her, ein chaotisches Durcheinander aus Knurren, Schreien und Ringen. Und dann, mit einem letzten, energischen Ruck, lag der Mann am Boden, mein Griff um sein Bein unerbittlich. Die Bäckerei war wieder still, nur unser beider schweres Atmen erfüllte den Raum.
Die Sirenen wurden lauter, bald würde Hilfe da sein. Der Mann am Boden, sein Gesicht bleich und schweißgebadet, sah mich an und wiederholte flüsternd seine vorherigen Worte, dieses Mal klarer: „Ich… wollte nur spielen.“