Ein Kessel Buntes auf dem Kempener Handwerkermarkt

Während sich die ersten Blätter an den Bäumen verfärben und damit den goldenen Herbst des Jahres einläuten, lud Kempen zum Handwerkermarkt in die historische Altstadt.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Leo Dillikrath

Kempen – Das zweite Oktoberwochenende stand in der Kempener Altstadt ganz im Zeichen bekannter und fast vergessener Handwerke. Der klassische Handwerkermarkt zog auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher aus der ganzen Region, die bei herbstlichem Wetter an den besonderen Ständen und Angeboten vorbeiflanierten.

Insbesondere der Buttermarkt mit der historischen Handwerkskunst war dabei das begehrte Ziel der Interessierten – schließlich kommt nicht jeden Tag ein solches Sammelsurium an außergewöhnlicher Handwerkskunst zusammen. Ob nun ein Holzdrechsler, ein Buttermacher, Kerzenzieher oder ein Seiler – Handwerke, wie sie heute nur noch selten im täglichen Leben zu sehen oder zu erleben sind.

Foto: Rheinischer Spiegel/Leo Dillikrath

Unter dem durchdringenden Schlagen des Kupferschmiedes auf den nicht nachgebenden, großen Amboss entfaltete sich ein fröhliches Miteinander auch bei den kulinarischen Köstlichkeiten. Ein Glas Wein von der Mosel oder etwas frisch Gegrilltes, die Genüsse waren ebenso vielfältig und breit gefächert, wie die Möglichkeit selbst einmal Hand anlegen zu können.

Ob nun das Fädeln einer Kette, den eigenen Korb zu flechten oder zu fachsimpeln, wie denn nun die handgemachen Seifen am besten die besonderen Gerüche behalten – langweilig wurde es beim diesjährigen Handwerkermarkt in Kempen nun wirklich nicht. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Leo Dillikrath