Die Hilfsbereitschaft ist zahlreich, während in der Ukraine und an den Grenzen Organisationen und ehrenamtliche Helfer rund um die Uhr tätig sind. Bei diesen Stellen können Sie spenden. Eine Übersicht.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Kreis Viersen – Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts und den zu erwartenden Flüchtlingsströmen haben sich am Mittwoch dieser Woche der Landrat, der Kreisdirektor sowie die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Kreis Viersen getroffen. Seit Anfang der Woche erreichen erste Vertriebene den Kreis.
„Wir im Kreis Viersen stehen zusammen und helfen den Vertriebenen, die Hilfe bei uns suchen. Bereits in den letzten Tagen sind wir aktiv geworden, haben uns intensiv besprochen und koordinieren nun unsere Angebote kreisweit“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen. „Unsere Priorität ist es nun, den Vertriebenen Schutz, Fürsorge und eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen.“ Um anstehende Herausforderungen zu bewältigen, stimmen sich der Kreis und die Gemeinden regelmäßig engmaschig ab.
Für die Aufnahme der Vertriebenen stehen in den einzelnen Kommunen bereits Unterkünfte zur Verfügung. Auf kommunaler Ebene sind die Städte und Gemeinden Ansprechpartner und beantworten Fragen, wenn Bürgerinnen und Bürger etwa private Unterkünfte zur Verfügung stellen wollen. Weitere Angebote werden in den nächsten Tagen konkretisiert.
Freunde von Kanew e. V., Viersen-Dülken
Seit mehr als 25 Jahren existiert die Partnerschaft zwischen der Stadt Viersen und der ukrainischen Stadt Kanew. „Wir sind zutiefst bestürzt über die Entwicklungen in der Ukraine. Die Tatsache, das Russland von mehreren Seiten, auch von Weißrussland her, in die Ukraine eindringt, erhöht von Tag zu Tag das Leid und die Nachfrage nach Hilfe steigt“, so der 2. Vorsitzende Uwe Zöllner.
Die Freunde von Kanew e.V. beliefern seit 25 Jahren quartalsweise die Ukraine mit Hilfsgütern in Form von Kleidung, Bettwäsche, Matratzen und medizinischen Gerätschaften oder Hygieneartikeln und vielem mehr. „Nun möchten wir in Anbetracht der Situation die Frequentierung der Hilfslieferungen deutlich erhöhen, was mit leider auch mit hohen Kosten verbunden ist.“ Kriegsbedingt steigt auch der Bedarf an medizinischen Produkten wie Desinfektionsmitteln, Verbandsmaterial und klinischer Erstausstattung, die der Verein aktuell einkauft und versendet.
„Wir bitten in diesem Zusammenhang um Sachspenden in oben genannter Form und gerne auch Geldspenden, die wir sicher verwenden und auch gerne quittieren“, ergänzt Zöllner.
Freunde von Kanew Viersen, IBAN: DE27 3205 0000 0059 3666 66. Sachspenden können in Viersen-Dülken an der Viersener Straße, Einfahrt ist gegenüber Haus Nr. 69, im Lager bei Herrn Faruqui (0173 40659198) abgegeben werden (freundevonkanew.de).
Die Städte und Gemeinden verweisen mit Blick auf Geld- und Sachspenden an die bekannten Einrichtungen, die bereits seit Langem koordinierte Hilfe bei diversen Krisen bieten. Dazu gehören die „action medeor“ in Tönisvorst, die Diakonie, Caritas, das DRK oder die Aktion Deutschland Hilft.
action medeor e.V., Spendenkonten: Sparkasse Krefeld: IBAN: DE78320500000000009993, Volksbank Krefeld: IBAN: DE12320603620555555555. Mehr Infos auf der Internetseite: medeor.de. (nb)
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