Gegenstände erzählen Frauengeschichten: Alltägliche Dinge lassen Geschichte aus weiblicher Sicht erleben

Was eine Sammeltasse oder ein Scheibenwischer vom Frauenleben erzählen, will die Ausstellung „Alltagsdinge“ in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek Viersen zeigen.

Viersen – Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 31. August 2023, um 19 Uhr. Veranstalterinnen sind der Verein Euregia – Frauenwege zwischen Rhein und Maas, die Gleichstellungsstelle der Stadt Viersen, die Frauen-AG Lokale Agenda Voerde und die Gleichstellungsstelle der Stadt Voerde.

Der Viersener Verein Euregia und das Frauenzentrum Voerde haben alltägliche Dinge gesammelt und zu einer Ausstellung zusammengestellt.
Angeregt wurden sie durch das Buch „Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten“ von Annabelle Hirsch. Diese manchmal unspektakulären, manchmal bekannten Gegenstände aus Politik, Medizin, Haushalt, Kunst und Mode zeugen vom Freiheitsdrang und der Rebellion der Frauen. Sie stehen für die gesellschaftlichen Zwänge und Normen, mit denen Frauen klein gehalten wurden.

Alle diese Objekte lassen einen Gang durch die menschliche Geschichte von der Steinzeit bis heute aus weiblicher Sicht erleben. Ihre Auswahl richtete sich danach, inwiefern sie für die Organisatorinnen verfügbar und für eine Ausstellung in den Räumlichkeiten geeignet sind. Dabei erhebt die Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Schaustücke wollen die Phantasie anregen, sich Gedanken über den eigenen Alltag und seine Gegenstände zu machen. In der ausführlichen Begleitbroschüre werden die Hintergründe ihrer Entstehung und Bedeutung für das Leben der Frauen erläutert.

Zur Eröffnung spricht Diplom-Pädagogin Friederike Bleul-Neubert. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Bibliothek kostenfrei angeschaut werden. Die „Alltagsdinge“ sind bis zum 30. September zu sehen.

Info:
Öffnungszeiten der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek Viersen am Rathausmarkt 1b Dienstag 11–18 Uhr, Mittwoch bis Freitag 11–13:30 Uhr und 14:30 bis 18 Uhr, Samstag 10–13:30 Uhr.
Die Stadtbibliothek im Internet www.stadtbibliothek-viersen.de. (opm)

2 Kommentare

  1. In einem idyllischen Dorf fragt eine Tochter ihre Mutter: „Och, Moder, ich will ein Ding haben!“ In der Welt der Tokenisierung würde dieser Satz zu [„Och“, „,“, „Moder“, „,“, „ich“, „will“, „ein“, „Ding“, „haben“, „!“] zerlegt. Es ist so, als würde man eine Pizza in einzelne Stücke teilen, damit jeder einen Happen nehmen kann.

    Die Tochter hält die Spannung aufrecht: „Ein Ding, ein Ding!“ Ihre Mutter, immer mehr interessiert, fragt: „Willst du vielleicht eine Designerhandtasche?“ Unsere fleißige Tokenisierungsmaschine zerlegt den Satz in [„Willst“, „du“, „vielleicht“, „eine“, „Designerhandtasche“, „?“].

    Die Tochter entgegnet schnell: „Nein, Mutter, nein!“ Das wird natürlich auch in Token zerlegt: [„Nein“, „,“, „Mutter“, „,“, „nein“, „!“].

    Die Mutter versucht es mit verschiedenen anderen teuren Optionen, doch die Tochter bleibt rätselhaft. Jeder dieser Sätze wird ebenfalls in Token zerteilt, um für die maschinelle Analyse bereit zu sein.

    Am Ende fragt die Mutter: „Willst du etwa das neueste iPhone?“ Die Tochter jubelt: „Ja, Mutter, ja!“ In der Sprache der Tokenisierung: [„Ja“, „,“, „Mutter“, „,“, „ja“, „!“].

    So endet ein weiterer Tag im Dorf. Dank der Tokenisierung haben sowohl die Mutter als auch der Computer, der die Token analysiert, wieder etwas gelernt. Die Mutter hat das Geheimnis gelüftet und der Computer hat ein weiteres Puzzlestück in dem unendlichen Mosaik menschlicher Kommunikation gefunden.

  2. Sammeltassen? Scheibenwischer?
    Habe meine Frau gefragt. Schrubbte gerade den Flur. Kennt sie nicht.
    Könnte aber mit Schrubber, Putzlappen, Bügeleisen, Kochlöffel und Kochkittel u.v.m aushelfen.
    🤪🙃🤦
    Und Geschichten erzählen kann die auch.
    „In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist ein Irrsinn für sich. (Voltaire)“

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