Geld verdienen mit altem Spielzeug auf Seltenundteuer.de

Hand aufs Herz: Von dem Großteil des monatlichen Gehalts begleichen Arbeitnehmer Fixkosten, legen sich einen Notgroschen an oder investieren in die Gesundheit, die Bildung oder neue Kleidung. Und so streben wir unser ganzes Leben lang nach mehr Geld.

Service – Allerdings schlummern unter Umständen wahre Schätze auf den Dachböden und in den Kellern, deren Verkauf die Haushaltskasse füllen kann. Unter den alten Spielsachen der längst erwachsenen Kinder verbergen sich nämlich häufig wertvolle Stücke, die Sammler begeistern. Insbesondere Spielzeug in der Originalverpackung kann hohe Einnahmen erzielen.

Doch wie viel Geld bringen Spielzeuge ein? Und welche Spielsachen gelten unter Sammlern als beliebt?

Foto: Markus Spiske/Unsplash

Viel Geld für alte Sachen: verkaufen auf Seltenundteuer.de

Ausgediente Spielzeuge wandern in vielen Haushalten in den Keller oder auf den Dachboden. Der Nachteil: Die Eigentümer verlieren schnell den Überblick und können Jahre später kaum mehr zuordnen, welche Produkte sich in welcher Krimskrams-Kiste befinden.

Doch aufgepasst! Denn unter den als wertlos empfundenen Kinderspielzeugen können sich wahre Sammlerschätze verbergen. Liebhaber der kleinen Dame horten womöglich noch eine Sammlerversion, die sich gewinnbringend veräußern lässt. Aber auch alte VHS-Kassetten, Schallplatten oder Videospiele verhelfen zu hohen Einnahmen.

Um Spielzeuge wie besondere Barbie-Puppen verkaufen zu können, ist Recherche gefragt. Denn Laien können häufig nicht einschätzen, ob es sich bei der Barbie, dem Game Boy oder eine Figur aus der Polly-Pocket-Reihe um einen wertvollen Sammlergegenstand handelt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen.

Die teuerste Barbie der Welt

244.000 Dollar. So viel nahm der Besitzer einer wertvollen Barbie ein, als diese im Auktionshaus “Christie’s” versteigert wurde. Die teuerste Barbie der Welt wurde von Stefano Canturi produziert. Der Juwelier stattete das Spielzeug mit einer Halskette aus, die aus edlen 1- und 3-Karat-Diamanten besteht.

Polly Pocket

Die Polly-Pocket-Figuren der Bluebird-Herstellung aus den Jahren 1989 bis 1998 lassen sich ebenfalls gewinnbringend verkaufen. Auf Kleinanzeigen (früher eBay) zahlen Sammler im Durchschnitt zwischen 180 und 1.000 Euro für die begehrten kleinen Figuren.

Der Grund: Ab 1998 übernahm Mattel Polly Pocket und ließ größere Spielfiguren produzieren. Die Bluebird-Figuren dagegen messen einen Zentimeter und gelten als besonders begehrt.

Star Wars Jawa

Star-Wars-Fans aufgepasst: Als besonders wertvoll gilt die Star-Wars-Figur “Jawa” mit dem Mantel aus Vinyl. Denn aus dem genannten Stoff bestehen nur wenige Capes. Es handelt sich demnach um eine echte Rarität. Jawa-Figuren mit einem Vinyl-Cape bringen circa 700 Euro ein.

Lego “Star Wars”

In Großbritannien zahlte ein Sammler für eine komplette Star-Wars-Lego-Kollektion 9.000 Euro. Darüber hinaus gelten die Sets “Millennium Falke” und “Café Corner” als begehrenswert. Sie brachten in der Vergangenheit jeweils zwischen 2.500 und 4.500 Euro ein.

Ü-Eier-Figuren

Ferdi Fallobst, Happy Hippo und die Schlümpfe: Kinder freuen sich in der Regel auf das Innere des Überraschungseis und lassen die Schokolade getrost links liegen. Erwachsene Sammler zeigen ebenfalls Interesse an dem Inhalt. Der Unterschied: Sie konzentrieren sich auf alte und seltene Ü-Eier-Figuren.

Besteht Ferdi Fallobst aus einem dunklen Rohling, kann die Figur mehrere tausend Euro kosten. Gleiches gilt für die Schlümpfe, sofern diese aus einem blauen Grundmaterial angefertigt und nachträglich bemalt wurden.

Diddl-Blöcke

Sie wurden gesammelt, getauscht und innig geliebt: Diddl-Mäuse verzauberten Kinder in den neunziger Jahren. Die knuffigen Tierchen erblickten 1994 das Licht der Welt. Fortan produzierte der Hersteller Schreibblöcke mit der Springmaus im Comic-Stil.

Seltene, original verpackte Ausgaben bringen hohe Summen im zweistelligen Bereich ein. Besitzer können jedoch auch einzelne Blätter veräußern und circa 6 Euro pro Stück einnehmen.

Die Harry-Potter-Erstausgabe oder alte Disney-Filme auf VHS

Wir wissen es alle: Erstausgaben sind teuer. Dass sich jedoch auch die erste Ausgabe eines Kinderbuches gewinnbringend verkaufen lässt, überrascht. Dabei handelt es sich um die Erstausgabe von “Harry Potter und der Stein der Weisen”.

Mit dem ersten Teil legte Joanne K. Rowling 1997 den Grundstein für ihren Erfolg. Insgesamt 500 Exemplare wurden gedruckt. 300 Bücher erreichten Bibliotheken, 200 gelangten in den Handel.

Die Besonderheiten: Joanne K. Rowling wird als “Joanne Rowling” betitelt. Auf der Rückseite des Covers befindet sich zudem ein Rechtschreibfehler und in Harrys Einkaufsliste für Hogwarts taucht zweimal das Wort “wand” (Zauberstab) auf. Da nur wenige Ausgaben mit diesem Vermerk in englischer Sprache existieren, verlangt der digitale Buchhandel AbeBooks zwischen 40.000 und 55.000 Euro pro Buch.

Deutsche Erstausgaben dagegen sollen mehrere hundert Euro einbringen können. In den ersten Ausgaben wurde der Name “Sirius Black” noch mit “Sirius Schwarz” übersetzt. Darüber hinaus wird J. K. Rowling auch hier als “Joanne Rowling” bezeichnet.

Walt-Disney-VHS-Kassetten

Filme aus dem Hause Disney erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit. Die alten Zeichentrick-Filme wie “Das Dschungelbuch” oder “König der Löwen” gelten als Sammlerstücke, sofern diese als VHS-Kassetten vorliegen.

Mehrere tausend Euro können die Besitzer einnehmen, wenn sie die Disney-Filme online zum Verkauf anbieten. Auf Kleinanzeigen (früher eBay) soll “Die Schöne und das Biest” über 3.000 Euro erzielt haben. Noch kostspieliger fallen Disney-Filme auf VHS-Kassetten in Englisch, der Originalsprache, aus.

Pokémon-Karten

20 bis 39 Pokémon-Karten aus dem Jahr 1998 zeigen Pikachu. Die Illustrator-Karten erhielten damals Grafikdesigner. Heute sind die Karten über 50.000 Dollar wert. Doch Vorsicht: Die Preise können stark variieren. Im Idealfall lassen Laien die Karte von einem Experten bewerten.

Das Comic-Heft “Superman”

Der erste Comic-Band “Superman” aus dem Jahr 1938 kostete damals 10 Cent. Heute bringt die Ausgabe Eigentümern mehrere Millionen Dollar ein. So wurde eines der Hefte bereits für 2,7 Millionen Dollar veräußert.

Nintendo-Spiele

Sammler bevorzugen Nintendo-Spiele, die nicht der Norm entsprechen. So zeigen diese Interesse an Spielen wie die Bienengräber-OVPs. Die rechteckige Verpackung unterscheidet sich stark von den üblichen quadratischen Nintendo-Verpackungen. Auch Sondereditionen können hohe Gewinne einbringen.

Wie verkaufe ich meine Spiele am besten?

Spiele mit Sammlerwert verkaufen Besitzer in der Regel online über eine Verkaufsplattform. In diesem Kontext sollten Interessierte eine professionelle Wertermittlung von Raritäten & Antiquitäten durchführen lassen.

So stellen die Verkäufer sicher, dass sie ihre Ware zu einem angemessenen Preis anbieten. Darüber hinaus warten die Portale mit hilfreichen Tools auf und erstellen Angebote. Neben wertvollen Spielen können zum Beispiel Barbies, Polly-Pockets, Ü-Eier-Figuren oder Comic-Hefte verkauft werden.

Das Fazit – im Keller oder auf dem Dachboden schlummern häufig wahre Schätze

Die 90er Jahre begeisterten Fans von Videospielen. Denn Heimkonsolen und Games eroberten den Markt. Damals richtete sich das Angebot an Kinder.

Diese sind heute erwachsen. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass die Welt nicht ausschließlich Briefmarken- und Uhrensammler bereithält. Stattdessen entpuppen sich die heute 30- bis 45-Jährigen als begeisterte Barbie-, Nintendo- oder Pokémon-Sammler.

Aber auch Polly Pockets, Star-Wars-Figuren, Lego-Sets, Ü-Eier-Figuren und Diddl-Schreibblöcke aus längst vergangenen Zeiten erfreuen Sammlerherzen. Darüber hinaus lassen sich englische Erstausgaben von Harry Potter, Disney-Filme auf Kassette und Actionhelden-Hefte gewinnbringend verkaufen. (opm)

 

 

 

 

 

 

Ein Kommentar

  1. Bin mit über 65 Jahre nach Aussage meiner Frau angemahnt worden, den Sammeleffekt alte Sachen bitte zu entsorgen. Da habe ich gesagt, weißt Du was, wenn irgendwo Trödel ist, werde ich mal dahinfahren und einen Platz Mieten und den Tapeziertisch aufzubauen und den Kram anbieten. Konnte wohl nichtmal die Hälfte mitnehmen weil es soviel war. Habe mir wohl vorgenommen nur bis 13 Uhr zu machen und dann gehe ich nach Hause. Ich sage nur: da ich das in mein hohes Alter zum ersten Mal gemacht habe, hat es sich gelohnt hatte 580 Euro eingenommen und das hätte mir viel Geld gekostet es zu entsorgen lassen. Das werde ich jetzt noch öfters machen. Der Müll im Keller bringt noch Geld. Wer es wegschmeißt braucht kein Geld. Der soll es ein Trödler geben, die kennen die Preise.

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