Griechische Gemeinde Viersen sammelte für Kinder in Not

Zu einer Benefizveranstaltung am Café Stigma am Gereonsplatz hatte die Griechische Gemeinde Viersen eingeladen.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – Griechische Klänge wehten über den Gereonsplatz, die von DJ Theo passend zu dem Reigen der Tanzenden aufgelegt wurden. Die Griechische Gemeinde Viersen hatte eingeladen und die Gäste kamen gerne, schließlich galt es an diesem Abend direkt für zwei Einrichtungen in Griechenland zu sammeln, die Kinder in Not in den Blick genommen haben. Durch die großzügige Unterstützung der Viersener Firma WS Quack + Fischer GmbH war der Spendentopf bereits zum Start gut gefüllt, der über den Abend hinweg auf einen vierstelligen Betrag anwuchs.

Unterstützt mit dem Erlös wird der Kinderschutzverein Benjamin, welcher bereits seit 1994 in Katerini tätig ist. Gründungsmitglieder waren Menschen, die in den 1950er Jahren in Katerinis Waisenhaus aufwuchsen und sich heute bedürftigen oder gefährdeten Kindern widmen. „Das Ziel von Benjamin ist es zu verhindern, dass andere Kinder das erleben, was die Gründer in den schwierigen Jahren ihrer Waisenzeit durchgemacht haben. Natürlich ändern sich die Bedingungen. Aber der Mangel an Eltern, die elterliche Fürsorge und die Schwierigkeit den Lebensunterhalt zu verdienen bleiben bestehen und stigmatisieren die Seelen unschuldiger Kinder. Hier greift Benjamin ein, indem er nicht nur diesen Kindern im Rahmen seiner Möglichkeiten Liebe, Fürsorge und materielle Unterstützung schenkt“, so der Kinderschutzverein.

Ein weiterer Betrag fließt an das „Hellenische Kinderdorf“ in Filiro nur wenige Kilometer von der Stadt Thessaloniki entfernt. „Das Problem von familienlosen oder missbrauchten Kindern, deren Eltern sie nicht einmal ernähren, ist vielleicht größer als sich der Durchschnittsbürger vorstellen kann. Viele Kinder leben in den ersten Jahren ihres Lebens unter Entbehrungen und unter den schlimmsten Lebensbedingungen, die in der Vernachlässigung und oft auch unter dem kriminellen Verhalten der Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung herrschen. Das „Hellenic Children’s Village“ in Filiro möchte diesen Kindern eine echte Familie geben.“ (nb)

Der Vorstand der Griechischen Gemeinde Viersen dankte den Gästen für den Abend, der im Zeichen des Kinderschutzes stand. Foto: Privat