Handy mit Vertrag – Vor- und Nachteile dieser Option

Wenn es an der Zeit ist, sich ein neues Smartphone anzuschaffen, steht so mancher Nutzer vor einer Herausforderung. Denn dann stellt sich die Frage: Soll es ein Handy mit oder ohne Vertrag sein? Für beide Wege gibt es gute Argumente, aber oft ist die Paketvariante die bessere Wahl.

Service – Welche finanziellen Vorteile für eine Kombination sprechen

Ein deutlicher Vorteil des Angebots Handy mit Vertrag ist die Möglichkeit, den vollen Kaufpreis für ein neues Android-Smartphone oder iPhone nicht sofort begleichen zu müssen. Immerhin sind die neusten Modelle häufig mit Ausgaben in Höhe von mehreren hundert Euro verbunden. In der Regel wird eine Anfangsrate für das Gerät bezahlt. Anschließend werden die Kosten durch monatliche Zahlungen gedeckt, die sowohl das Smartphone als auch den LTE-Tarif einschließen. Die übliche Vertragslaufzeit für kombinierte Handyverträge beträgt 24 Monate. Dieses Finanzierungsmodell kann als eine Art zinsloses Darlehen betrachtet werden, weil keine herkömmlichen Kreditzinsen anfallen.

Anbieter wie O2 können manchmal niedrigere Preise anbieten. Sie erhalten Mengenrabatte durch große Abnahmemengen, die sie dann an die Kunden weitergeben. Außerdem werden im Rahmen von Neukunden- oder Bestandskundenaktionen weitere Rabatte eingeräumt.

Foto: Tran Mau Tri Tam/Pixabay

Diese möglichen Nachteile sind zu beachten

Ein möglicher Nachteil eines Handyvertrags mit Smartphone kann die längere Vertragsbindung sein. Wer eine Vertragslaufzeit von 24 Monaten vereinbart, ist für diese Zeit an den gleichen Tarif und Anbieter gebunden. Dies wird jedoch von vielen Nutzern nicht unbedingt als Nachteil empfunden. Zum einen ist die ständige Nutzung von Smartphones die Regel, zum anderen gibt es keinen Grund, den Anbieter zu wechseln, wenn dieser konstant ein gutes Netz bietet.

Zudem sind nicht alle Geräte mit einem Vertrag erhältlich. Es ist jedoch nachvollziehbar, dass Mobilfunkanbieter nicht jederzeit alle verfügbaren Smartphones vorrätig haben können. Dies würde große logistische Herausforderungen mit sich bringen. Standardmäßig werden die gefragtesten und neuesten Modelle angeboten.

Android oder iOS – eine grundsätzliche Abwägung

Bei der Wahl des Handys muss man sich für ein „Ökosystem“ entscheiden. Es gibt zwei große: Android von Google und iOS von Apple. Für Android gibt es Smartphones von verschiedenen Herstellern, während iOS ausschließlich auf den verschiedenen iPhone-Modellen von Apple verfügbar ist.

Android zeichnet sich durch seine Vielfalt aus. Von Einsteigermodellen für rund 100 Euro bis hin zu luxuriösen High-End-Geräten, die über 2.000 Euro kosten können, gibt es für nahezu jeden Nutzer und jedes Budget ein passendes Gerät. Zudem ist das Android-Betriebssystem für seine Anpassungsfähigkeit bekannt. Technikaffine Nutzer schätzen die Möglichkeit, tief in die Software einzugreifen, sie nach ihren Wünschen zu modifizieren und so ein personalisiertes Nutzungserlebnis zu schaffen. Android bietet zwar regelmäßige Updates, jedoch hängt die Verfügbarkeit dieser Updates stark vom jeweiligen Hersteller ab. Während Google selbst seine Pixel-Geräte vergleichsweise lange unterstützt, variiert die Update-Politik bei anderen Herstellern. Einige Geräte erhalten nur wenige Jahre lang Updates, was dazu führen kann, dass sie schneller anfällig für Sicherheitslücken werden.

Wer ein Smartphone bevorzugt, das über viele Jahre zuverlässig funktioniert, sollte ein iPhone in Betracht ziehen. Apple bietet für seine Smartphones länger Updates an als die meisten Hersteller von Android-Geräten. Durch die hohe Verarbeitungsqualität sind iPhones oftmals länger nutzbar als viele Android-Geräte. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung von Elektroschrott bei, sondern erhöht auch den Wiederverkaufswert. Gebrauchte iPhones erzielen in der Regel höhere Preise als vergleichbare Android-Geräte. Die enge Integration von Hard- und Software führt zu einer sehr stabilen und intuitiven Benutzererfahrung, die viele Anwender schätzen. (opm)