Igelgehege im essbaren Waldgarten ist dank vielen Helfenden einzugsbereit

Etwa 30 Mönchengladbacher sind dem Aufruf von mags und der privaten Igelhilfe Kleinenbroich gefolgt, um im essbaren Waldgarten das Igelgehege fit für den Umzug der kleinen Stacheltiere zu machen.

Foto: Silvana Brangenberg für mags

Mönchengladbach – Mit so einer großen Hilfsbereitschaft der Mönchengladbacher hatten Silke Laube und ihr Team von der privaten Igelhilfe Kleinenbroich nicht gerechnet: „Ich bin überwältigt von so viel Unterstützung für unsere Igel.“ Neben Sachspenden wie Stroh, Doppelstegplatten, Lavendel, Igelhäuschen, Beton- und Waschbetonplatten, gab es jede Menge tatkräftige Unterstützung. So haben die Kinder mit den Frauen zusammen die Futter- und Schlafhäuser der Igel wetterfest gestrichen.

Und die Männer haben beim Zusammenschneiden der Doppelstegplatten und beim Verlegen der Bodenplatten geholfen. Silke Laube hatte alle Hände voll zu tun, die Helfenden anzuleiten, Fragen rund um die Igel zu beantworten, die Arbeiten zu delegieren und nebenbei noch drei kleine Igel-Findelkinder mit der Flasche zu päppeln.

Unterstützung bei der Aktion gab es auch von den Forst-Azubis von mags, die noch einmal die Brombeeren geschnitten haben und den Helfenden mit Kraft und Werkzeug zur Hand gegangen sind. Sie hatten mit mags-Revierförster Werner Stops und Ausbildungsleiter Georg Thoneick auch einen großen Wassertank für die Igel organisiert, um sie später entsprechend mit Wasser versorgen zu können. Unter den Helfenden war auch Andrea Wallrafen, Initiatorin des essbaren Waldgartens sowie Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (daab), und ihr Mann, die überall mit angepackt haben, wo handwerkliches Geschick gefragt war.

Foto: Silvana Brangenberg für mags

Nun steht dem Einzug der Igel und der „Einweihungsparty“ nach den Sommerferien nichts mehr im Weg. „Den genauen Termin geben wir rechtzeitig bekannt“, sagt Silvana Brangenberg aus dem Team der mags-Öffentlichkeitsarbeit.

Die Igel haben einen Bildungsauftrag

Diese Aktion rund um den essbaren Waldgarten ist eine der ersten, um die biologische Vielfalt in Mönchengladbach zu unterstützen, die Natur erlebbar zu machen und um die Fläche des essbaren Waldgartens für naturpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen zu nutzen. Denn die Igel haben auch einen Bildungsauftrag: Sie stehen stellvertretend für viele weitere und sollen ein Bewusstsein für die kleinen stacheligen Säugetiere schaffen. „Wir wollen über die Igel informieren. Wie sie leben, was sie brauchen und wie man ihnen mit kleinen Dingen helfen kann“, betont Silke Laube.

Mehr über das Projekt „essbarer Waldgarten“ finden Interessierte online unter: Essbarer Waldgarten – mags – Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenbetriebe  |  Essbarer Waldgarten MG: Natur im urbanen Raum für alle erlebbar machen | MG im Herzen (mg-im-herzen.de)

Ein Kommentar

  1. Als Igel führe ich ein Leben, das von Schwierigkeiten und Herausforderungen geprägt ist. Jede Nacht begebe ich mich auf die Suche nach Nahrung, und oft gestaltet sich diese Suche schwierig. Meine empfindliche Nase und mein Gehör helfen mir dabei, Beeren und Insekten zu finden, aber manchmal gibt es nicht genug, und der Hunger plagt mich.

    Nicht nur die Nahrungssuche ist eine Herausforderung, sondern auch die Suche nach einem sicheren Unterschlupf. Meine stachelige Erscheinung schreckt viele potenzielle Gastgeber ab, und so bleibe ich oft auf mich allein gestellt. Ich muss lernen, mich mit kargen Baumhöhlen oder dichtem Gestrüpp zufrieden zu geben, auch wenn sie selten den Komfort und Schutz bieten, den ich mir wünsche.

    Die Einsamkeit ist eine weitere Last, die ich als männlicher Igel trage. Meine Artgenossen sind territorial, und es fällt mir schwer, eine soziale Verbindung zu finden. Das Bedürfnis nach Gesellschaft und Zugehörigkeit bleibt meist unerfüllt. Manchmal habe ich das Glück, einen flüchtigen Blick auf eine Igeldame zu erhaschen, doch meist bleibt es bei einem kurzen Austausch, bevor wir wieder getrennte Wege gehen.

    Trotz all dieser Herausforderungen finde ich Freude in den kleinen Momenten. Das Rascheln eines Laubhaufens, der Duft von frischen Beeren oder ein warmes Sonnenbad sind Augenblicke des Glücks, die meine Seele erfreuen. Sie geben mir die Motivation, weiterzumachen und nicht aufzugeben.

    So mag mein Leben als Igel schwer sein, aber ich trage meine Stacheln mit Stolz. Tag für Tag kämpfe ich tapfer gegen die Widrigkeiten an, in der Hoffnung auf ein einfacheres und erfüllteres Leben. Trotz aller Schwierigkeiten finde ich meinen Weg und halte an der Hoffnung fest, dass es besser werden kann.

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