In die Wanne, fertig, LOS …

Auch in diesem Jahr fand in Anrath zwischen Party und viel Wasser zum 34. Male wieder das jährliche Badewannenrennen auf der Niers Am Grenzweg statt.
Von RS-Redakteurin Mathilda Beckers

Willich-Anrath/Viersen – Ab 11 Uhr lud der Veranstalter KLJB Anrath alle Gäste ein. Zwischen Pommes, Grillwurst, Landkuchen und Cocktails konnten sich als Besucher ein Plätzchen am Rande des Ufers suchen. Während einige Teilnehmer und Fellnasen das Wasser bereits erkundeten, warteten die selbst modifizierten Badewannen darauf endlich durchstarten zu können.

Foto: Rheinischer Spiegel/Mathilda Beckers

Pünktlich um 12 Uhr ging es dann für die ersten tapferen Teilnehmer nass zur Sache, denn trocken blieb kein einziger. Im Zweierkampf schlugen sich die Teilnehmer in der ersten Runde 200 m Fluss abwärts. Erlaubt waren zwei Personen, die zusammen starteten und die umgebauten Badewannen durch eigene Kraft vorwärts bewegten.

Aber wer abwärts schwimmt muss auch zurück, denn in der zweiten Runde mussten alle Teilnehmer 100 Meter gegen die Strömung ankämpfen. Daraufhin wurden beide Zeiten der einzelnen Teams zusammengerechnet und das schnellste Team gewann das Rennen. Doch damit war das Rennen nicht getrocknet. Nach den tapferen Zweikämpfen der Teams begaben sich alle Teilnehmer zusammen aufs Wasser in die K.-o.-Runde.

Foto: Rheinischer Spiegel/Mathilda Beckers

Dort starteten alle Team gleichzeitig und das erste Team, was durch die Ziellinien schwamm, gewann das Rennen, dessen Wertung mit ins Endergebnis einfloss. Während aus jedem Team jeweils zwei mit den umgebauten Badewannen im Wasser unterwegs waren, hörte der Teamgeist am Ufer nicht auf. Die Teams jubelten und feuerten sich an, doch nicht nur das, wenn es Probleme auf dem Wasser gab, eilten sofort alle los, sprangen ins Wasser und halfen sich gegenseitig.

So wurde auch einem jungen Team sofort geholfen, als dieses anfing Probleme auf dem Wasser zu bekommen. Diese Geste wurde natürlich sofort vom Publikum gut aufgenommen und mit klatschen sowie applaudieren begleitet. Auch wenn nicht alle Wannen den sonnig, warmen Tag überlebten und auch einige kollidierten, hatte letztendlich jeder Zuschauer und Teilnehmer einen enormen Spaß.

Foto: Rheinischer Spiegel/Mathilda Beckers

Doch was ist ein Rennen ohne einen Sieger? Im diesjährigen Rennen belegte die Landjugend Waldniel den dritten Platz, die Hinsbecker Landjugend den zweiten und den ersten Platz schnappte sich die Landjugend aus Breyell Schaag. Allerdings endete die Veranstaltung in diesem Jahr nicht mit der Verkündung der Sieger.

Denn dieses Jahr fand auch zum ersten Mal ein Quietsche-Entchen-Rennen auf der Niers, mit maximal 500 Plätzen in Kooperation mit der Lebensmittelkette Edeka statt. In Dülken, Viersen, Neersen und Willich wurden jeweils für eine Spende von 10 € ein Los mit entsprechender Nummer verkauft. Das eingenommene Geld wird dann an die Viersener Stiftung „Fundación für Kinder“, welche sich für soziale benachteiligte Kinder in Viersen einsetzt, gespendet.
Natürlich gewann nicht nur der erste, zweite und dritte Platz im Entenrennen einen tollen Preis, sondern auch die letzte Ente, die die Ziellinien überquerte. (mb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Mathilda Beckers