Die Herbst- und Wintermonate stehen bevor und damit auch die Zeit der Grippeviren. Im Gegensatz zu grippalen Infekten ist die „echte“ Grippe – die Influenza – für viele Menschen mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden. Aber man kann sich impfen lassen. Jetzt lässt sich durch ein Online-Tool checken, für wen eine Grippeimpfung empfohlen wird.
Gesundheit – Soll ich mich gegen die Grippe impfen lassen? Oder einer meiner Angehörigen? Das Online-Tool „Grippe-Impfcheck“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt Auskunft. Mit ein paar Klicks lässt sich erfahren, ob eine Grippeimpfung empfohlen wird.
Der Grippe-Impfcheck bietet eine erste Orientierungshilfe. Er kann nicht die individuelle Beratung durch Ihre Ärztin oder Ihren Arzt ersetzen.
Für wen wird die Impfung empfohlen?
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung vor allem für Risikogruppen:
- Menschen ab 60 Jahren
- Schwangere
- chronisch Kranke
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
- Personen mit stark erhöhtem Risiko, sich und andere anzustecken, zum Beispiel medizinisches Personal oder Menschen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr
Weitere Informationen zur Grippeschutzimpfung gibt es bei der Ständigen Impfkommission.
Warum impfen?
Grippeviren verändern sich mit der Zeit, daher muss auch der Grippeimpfstoff immer wieder angepasst werden. Nicht immer passt der Impfstoff zu 100 Prozent zu den zirkulierenden Viren und kann daher von Saison zu Saison unterschiedlich wirksam sein. Dennoch ist eine Impfung der wichtigste Schutz, denn sie verhindert oftmals schwere Verläufe.
Übrigens: Man kann sich gleichzeitig gegen die Grippe und Corona impfen lassen.
Eine repräsentative Befragung der BZgA aus dem Jahr 2022 ergab, dass sich nur 58 Prozent der über 60-Jährigen, 50 Prozent der chronisch Kranken und lediglich ein Drittel der Beschäftigte, die im medizinischen Bereich mit Patienten Kontakt haben, jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen. Um aufzuklären und zur Impfung zu motivieren, starten die BZgA und das Robert Koch-Institut (RKI) im Oktober eine großflächige Informationskampagne „Wir kommen der Grippe zuvor”. (opm)