Mönchengladbach treibt seine Kulturentwicklungsplanung (KEP) weiter voran.
Mönchengladbach – Rund 60 Vertreter*innen der freien Szene, Kulturinstitutionen, Vereine, Initiativen sowie aus Politik und Verwaltung haben am 12. November im Haus Erholung gemeinsam an konkreten Maßnahmen für die zukünftige Kulturentwicklung der Stadt gearbeitet. Das Treffen markierte das dritte Beteiligungsformat des laufenden KEP-Prozesses.
Auf Basis der zuvor erarbeiteten Handlungsfelder und Ziele entstand ein intensiver Arbeitsprozess. In wechselnden Gruppen wurden strukturelle Vorschläge, Ideen für neue Formen der Zusammenarbeit und erste Ansätze zur Verbesserung der kulturellen Infrastruktur diskutiert. Besonders deutlich wurde dabei der Wunsch nach mehr Vernetzung. Viele Teilnehmende wünschen sich, Ressourcen wie Technik, Material oder Fachwissen stärker zu teilen, regelmäßige Austauschformate zu etablieren und Synergien zwischen Kulturorten, Initiativen und Institutionen konsequenter zu nutzen. Genannt wurden unter anderem ein Kulturstammtisch, wechselseitige Besuche in Kulturorten oder gemeinschaftlich nutzbare Räume zum Ausprobieren und Experimentieren.
Dass Kulturakteur*innen verschiedener Generationen, Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung sowie unterschiedliche Sparten an einem Tisch saßen, erwies sich als klarer Mehrwert. Dadurch entstand ein breites Spektrum an Maßnahmenvorschlägen, die nun vom Kulturbüro gesichtet und in Zusammenarbeit mit der beim Prozess entstandenen Kultur AG weiter geschärft und gebündelt werden. Ziel ist es, Zusammenhänge herzustellen, Prioritäten zu setzen und erste Schritte in die Umsetzung einzuleiten. Bei Bedarf sollen zusätzliche Expert*innen eingebunden werden.
Die Kultur AG, die sich nach dem ersten Beteiligungsformat gebildet hat, bleibt ein wichtiger Bestandteil des Gesamtprozesses. Sie begleitet den KEP kontinuierlich, reflektiert Zwischenschritte und stellt sicher, dass unterschiedliche Perspektiven aus der Mönchengladbacher Kulturlandschaft einfließen.
Alle Dokumentationen der bisherigen Beteiligungsveranstaltungen sind unter www.stadt.mg/kulturentwickeln einsehbar. Interessierte Kulturakteur*innen können sich weiterhin für den Verteiler anmelden (E-Mail: kulturentwickeln@moenchengladbach.de), um über den weiteren Verlauf informiert zu bleiben und sich einbringen zu können. (opm)

