Nach dreißig Jahren schließt das Café Franken an der Süchtelner Hochstraße. Ein Nachfolger ist allerdings bereits gefunden, der nicht nur den Cafébetrieb wieder aufnehmen möchte, auch an sieben Tagen in der Woche soll das Angebot bald erhältlich sein.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman
Viersen-Süchteln – Das Schild am Schaufenster der Traditionsbäckerei Café Franken kündigt das Ende einer Ära an. Dreißig Jahre lang standen der Konditormeister Fred Junglas (58) und seine Frau Helen für eine hervorragende Qualität, die immer wieder mit Auszeichnungen belohnt wurde. Eigentlich wollten beide die Bäckerei noch einige, wenige Jahre fortführen, nun allerdings ergab sich eine Gelegenheit, die den frühen Ruhestand möglich machte. Bereits seit 93 Jahren existiert das Café, 1992 übernahmen es dann die Eheleute Junglas.
Die Nachfolge tritt die Bäckerei Hoenen aus Kempen-Tönisberg an, die zunächst die Räume renoviert. Die Pause soll so kurz wie möglich gehalten werden, kürzer als der zunächst angekündigte Start im April.
Auch die Bäckerei Hoenen zählt zu den Traditionsbetrieben in der Region und wurde 1904 als Familienbetrieb gegründet. Bereits in vierter Generation werden die nun 40 Filialen von Thomas Hoenen und seiner Schwester Nicole Sanfilippo-Hoenen geführt. Es ist allerdings die erste Filiale in Viersen, in die rund 200.000 Euro investiert werden.
So sollen die Räume nicht nur renoviert werden, auch der Cafébetrieb wird mit 55 Plätzen wieder eröffnet. Damit dann zudem an sieben Tagen in der Woche die frischen Brötchen in Süchteln erhältlich sind, die vor Ort gebacken werden – Brot, Torten und Kuchen werden aus der Kempener Zentrale angeliefert – werden insgesamt fünf Mitarbeiter übernommen. (ea)
