Künstler „Sponk“ macht in Viersen auf die Zerstörung der Umwelt aufmerksam

Mit viel Liebe zum Detail und einer beeindruckenden Farbpalette ist an einer Hauswand an der Viersener Hofstraße ein eindringlicher Appell entstanden.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – Bei der Sanierung und Dämmung seiner Hausfassade im Sommer 2021 wuchs in Uli Merkelbach die Idee die kalte Hauswand an der Hofstraße 7 mit einem Kunstwerk aufzuwerten. „Bei meiner Suche nach einem Motiv entstand sehr schnell die Idee etwas zum Thema Umwelt zu machen. Etwas, was die Zerstörung, aber auch die Hoffnung zeigt“, so der Hausherr. Ausgesucht hat er sich das emotionale Bild eines Schimpansen, welches im Hintergrund einen Blick auf die Umweltzerstörung, Industrie und Braunkohlebagger zulässt.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

„Unser nächster Verwandter im Tierreich fasst sich an den Kopf, nach dem Motto, was haben sie da angerichtet“, erklärt Uli Merkelbach. „Als Zeichen der noch bestehenden Hoffnung hält er uns in seiner anderen Hand eine Blume entgegen. Durch die bunte Färbung des Affen soll zudem ein Zeichen für Vielfalt gesetzt werden.“ Auf der Suche nach einem Künstler, der das markante Gemälde umsetzen kann, stieß er auf den Graffiti-Künstler Dan Geffert.

Unter dem Künstlernamen „Sponk“ bekannt, machte sich der Gelsenkirchener insbesondere mit imposanten Kunstwerken Häusern einen Namen. Seine Werke sind zeitkritisch und beziehen vielfach den Erhalt der Natur und die Wichtigkeit des Klimaschutzes mit ein. In seiner Heimatstadt Gelsenkirchen war er bereits für die Kommune tätig und gilt längst als international anerkannter Künstler, der auf der Art Beijing ebenso vertreten war wie im Mindener Museum, im Hong Museum in Chongqing/China sowie im Museum Folkwang in Essen. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums
Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums
Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums
Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums
Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums