„Met der Trumm Trumm Trumm“ zogen die Jecken beim Rintger Veedelszoch

Er ist einfach wunderschön, der „kleine, aber feine“ Rintger Veedelzoch, der traditionell dem großen Tulpensonntagszug durch die Vierscher Mispelstadt vorangeht. Bereits am Vormittag zog es deshalb zahlreiche Karnevalisten an den Rand der Viersener Innenstadt, denn dieses Ereignis wollten sich die Jecken schließlich nicht entgehen lassen.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Fotograf Martin Häming

Viersche-Rintgen – Wussten Sie eigentlich, das schon 1906 ein „Krieg zwischen Noppdorf und Oberrahser“ an Fastelovend stattgefunden hat? Er war einer der ersten „Schull- und Veedelszöch“ in Alt-Viersen. Im Rahser beispielsweise nahm der Karneval mit dem „Fest der guten Nachbarschaft“ erst so richtig Fahrt im Jahre 1954 mit dem ersten Kinderprinzenpaar auf. Ja, die Veedelszüge waren schon etwas ganz Besonderes. Doch im Laufe der Zeit verschwanden sie nach und nach aus dem Brauchtum, bis heute nur noch der Rintger Veedelszoch geblieben ist.

D’r Zoch im Rintgen ist mittlerweile traditionell der erste, der in Alt-Viersen den Höhepunkt der wunderbaren 5. Jahreszeit begeht. Noch am Vormittag, bevor das Aufstellen zum großen Tulpensonntagszug durch die Stadt beginnt, kamen die Jecken ganz ohne große Wagen zusammen, denn die würden auch gar nicht die engen Ecken der Straßen im Veedel passieren können. Für die Planung sind übrigens die Rintger Karnevalsfreunde 1953 e. V. verantwortlich und die zogen natürlich ebenso bei bester Laune mit (natürlich begleitet von ihrem berühmten „Buure-Korn“), wie die verschiedenen Fußgruppen, deren „Viersche Helau“ über den Gereonsplatz wehte. Wer nicht da war, der hat wirklich etwas verpasst. (nb)

Fotostrecke | So schön war der Rintger Veedelszoch 

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