Am Freitag, 19. April, hat ein Autofahrer an der Mönchengladbacher Breitenbachstraße einen 33-Jährigen Fußgänger mit seinem Pkw erfasst und tödlich verletzt. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen von einem vorsätzlichen Tatgeschehen aus.
Mönchengladbach – Passanten meldeten der Polizei am Freitagnachmittag um 14 Uhr zunächst einen schweren Verkehrsunfall an der Breitenbachstraße: Ein zu diesem Zeitpunkt unbekannter Autofahrer hatte einen Fußgänger mit seinem Pkw angefahren und sich dann mit hoher Geschwindigkeit vom Ort des Geschehens entfernt. Zeugen gaben an, das sich in dem Fahrzeug zwei Personen befunden hätten.
Polizei- und Rettungskräfte begaben sich zum Einsatzort, darunter ein Notarzt. Aufgrund des Verletzungsbildes des Fußgängers forderte dieser einen Rettungshubschrauber an, der kurz darauf auf der Breitenbachstraße landete. Aufgrund der Wetterlage transportierte letztlich ein Rettungswagen den Schwerstverletzten in eine Klinik in Krefeld. Dort erlag der 33-Jährige seinen Verletzungen.
Bei ihrer Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug setzte auch die Polizei einen Hubschrauber ein. Gemeinsam mit mehreren Streifenteams führte diese Fahndung im Verlaufe des Einsatzes zum Erfolg: Die Einsatzkräfte fanden in der Nähe von Schloss Rheydt zunächst den gesuchten Pkw, der von den Insassen zurückgelassen worden war. Um 15.42 Uhr stellten die Beamten dann zwei Tatverdächtige (19 und 21 Jahre) an der Bereichsgrenze zum Rhein-Kreis-Neuss, die dem Fahrzeug zugeordnet werden. Beide Personen wurden vorläufig festgenommen. Die Polizei geht mittlerweile nicht mehr von einem Unfallgeschehen aus und hat in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Mordkommission eingesetzt, die in dem Fall ermittelt.
Am Tatort an der Breitenbachstraße sowie am Fundort des abgestellten Pkw sicherten Ermittler der Kriminalpolizei sowie ein speziell geschultes Unfallteam des Polizeipräsidiums Aachen mögliche Spuren. Hierzu blieb die Breitenbachstraße bis 18.30 Uhr für den Verkehr gesperrt.
Die Kriminalpolizei führte die beiden Tatverdächtigen am Samstagmittag, 20. April, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach einem Haftrichter vor. Dieser ordnete Untersuchungshaft wegen Mordes gegen beide Männer an. (opm)