Diese Radroute startet am Knotenpunkt (KP) 34 an der Mühlengasse in Grefrath-Oedt. Die Tour führt über einen Abschnitt des mehr als 100 Kilometer langen Niersradwanderweges, der südlich von Mönchengladbach beginnt und bis zur Mündung in die Maas im niederländischen Gennep verläuft.
Radtour Niederrhein/Freizeit – Die Tour beginnt zunächst Richtung Westen zur Niers und führt dort auf unbefestigten Wegen entlang des Flusses zum KP 81. Die Radler verlassen das Knotenpunktnetz und fahren auf dem Niersradwanderweg in Richtung Norden bis zum Abzweig Langendonker Weg. Hier geht es erneut weiter auf dem Knotenpunktnetz. Die Tour verläuft durch das Naturschutzgebiet Grasheide und Muehlhausener Benden vorbei an der Langendonker Mühle – einer ehemaligen Korn- und Ölmühle aus dem 14. Jahrhundert. Dort quert die Tour wieder die Niers.

Hinter dem Abzweig zur Motte Horbes Bergske fahren die Radler nun Richtung Süden zum KP 5. Im weiteren Verlauf zum KP 4 in Kempen führt die Tour vorbei am Haus Steinfunder. Das ehemalige Rittergut wurde im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und befindet sich heute in Privatbesitz. Es geht auf ruhigen Wirtschaftswegen über den KP 15 in Stiegerheide zum KP 99 an der Ortsgrenze zwischen Kempen und Tönisvorst. Die Radler fahren weiter in Richtung Süden entlang des Fliethbaches zum KP 31. Auf dem Weg zum KP 16 im Zentrum von Tönisvorst passieren die Radler die Streuff-Mühle. Die Turmwindmühle aus dem 18. Jahrhundert ist das Wahrzeichen von St. Tönis und war noch bis 1945 als Kornmühle in Betrieb.
Am KP 16 verlässt die Route das Knotenpunktnetz und führt über den Tönisvorster Rundweg zum KP 76. Von hier geht es weiter Richtung Westen vorbei am Groß Lind, einem mittelalterlichen Schöffenhof. Das Herrenhaus und die dazugehörige rund 17.500 Quadratmeter große Parkanlage wurden Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet. Westlich des Herrenhauses steht eine achteckige Rundscheune aus dem 18. Jahrhundert, in der einst Napoleon übernachtet haben soll. Im Ortsteil Kehn passieren die Radler den ehemaligen Rittersitz Gelleshof aus dem 18. Jahrhundert und erreichen den KP 73 am Bahnhof in Willich-Anrath.
Die Route führt vorbei an der Clörather Mühle im Naturschutzgebiet Salbruch zum KP 68. Der neu gestaltete Aussichtspunkt südlich der Mühle lohnt zum Verweilen ein. Mit etwas Glück sieht man Störche, die seit dem Jahr 2010 nach mehr als 100 Jahren wieder erfolgreich auf angelegten Nisthilfen an der Niers brüten.
Es geht erneut entlang der Niers auf ruhigen, zum Teil unbefestigten Wegen zum KP 7 im Naturschutzgebiet Fritzbruch. Hinter dem KP 58 fahren die Radfahrer durch das Niersauenprojekt Burgbenden. Hierbei handelt es sich um die Renaturierung eines Niersaltarms mit Auen zu einem Feuchtlebensraum für seltene Tiere und Pflanzen.
Im weiteren Verlauf liegt die Ruine der Burg Uda, die im Jahr 1314 erbaut wurde. Von der ehemaligen Burganlage ist heute noch der Rundturm erhalten. Nur wenige Meter hinter der Burg erreichen die Radler nach rund 41 km den Ausgangspunkt der Tour am KP 34.
Die Knotenpunkte zum Nachfahren:
34 – 81 – Niersradwanderweg – 5 – 4 – 15 – 99 – 31 – 16 – Tönisvorster Rundweg – 76 – 73 – 68 – 7 – 58 – 34
Der Kreis Viersen bietet jeweils von April bis September eine aktuelle „Radroute des Monats“ an. Sie wird vom Amt für Bauen, Landschaft und Planung ausgearbeitet. Die Routen führen durch alle Teile des Kreises und manchmal auch in die benachbarten Regionen. Der fahrradfreundliche Kreis Viersen zeichnet sich durch ein Netz von mehr als 670 Kilometern ausgeschilderter Radwanderwege aus.
