Nachhaltig inspiriert: Hendrik Wüst und Dr. Martin Plum überzeugten bei „Lokalrunde“

Nettetal erlebte am vergangenen Dienstag einen Abend, der in vielerlei Hinsicht überzeugte: Über 300 Gäste versammelten sich in der traditionsreichen „Zur Mühle“, um gemeinsam mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und dem Bundestagsabgeordneten Dr. Martin Plum einen Abend voller Gespräch, Musik und lebendiger Atmosphäre zu genießen.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen und Martin Häming

Nettetal – Die Veranstaltung zog Besucher aus unterschiedlichsten Bereichen an. Neben engagierten Politikern waren auch Vertreter aus Kultur, Brauchtum, Wirtschaft & Co. vor Ort. Traditionsvereine wie die Schützen aus dem Kreis Viersen, das Dülkener Damen-Dreigestirn sowie das Boisheimer Prinzenpaar, dessen Prinz Helmut III. seinen 55. Geburtstag feierte, rundeten das vielfältige Gästespektrum ab. Auch weitere Gäste wie Niederkrüchtens Bürgermeister Karl-Heinz Wassong, CDU-Bürgermeisterkandidat Christoph Hopp oder der Landtagsabgeordnete Guido Görtz waren an diesem besonderen Abend präsent.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Die Atmosphäre wurde durch die mitreißenden Klänge der Pocket Party untermalt, die während des gesamten Abends für stimmungsvolle Live-Musik sorgten. Der Ablauf des Abends war vielseitig gestaltet: Nach dem herzlichen Empfang und einer kurzen Begrüßung durch Andrea Franke folgte ein spannendes Interview mit Dr. Martin Plum, das den Auftakt zu einer Reihe von Gesprächsrunden bildete.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Ein besonderer Moment war der feierliche Einzug von Hendrik Wüst. Mit begeistertem Applaus betrat er die Bühne, wo ihn Moderatorin Andrea Funke zu einem persönlichen Dialog einlud. In dieser Talkrunde blickte Wüst nicht nur auf seinen politischen Werdegang zurück, sondern erzählte auch Anekdoten aus seiner Kindheit – so berichtete er beispielsweise, wie er in den 1970er-Jahren nachhaltig lebte, indem er gebrauchte Kleidung trug, weil „die Sachen einfach noch gut waren“. Diese Schilderung zeigte, dass Nachhaltigkeit und ressourcenschonendes Handeln für ihn schon immer eine wichtige Rolle spielten.

Ein besonderer Impuls des Abends war das interaktive Element: Die Gäste hatten die Möglichkeit, ihre Fragen auf Bierdeckeln zu notieren. Unter den Fragen fand sich auch die Anmerkung, warum Wüst im Alter von 49 Jahren nicht als Kanzlerkandidat antrete. Mit einem Augenzwinkern und klarer Überzeugung erklärte er, dass Friedrich Merz der Richtige sei – ein Kommentar, der für Applaus sorgte.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Zwischen den Talkrunden und den musikalischen Einlagen bot sich den Gästen ausreichend Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Bis in den Abend hinein konnte in entspannter Atmosphäre mit dem Ministerpräsidenten und dem Bundestagsabgeordneten direkt über aktuelle politische Themen und zukünftige Projekte diskutiert werden.

Der Abend in „Zur Mühle“ hat eindrucksvoll gezeigt, wie lokale Veranstaltungen als Plattform für den Dialog zwischen Politik und Bürgern dienen können. Die gelungene Mischung aus informativen Gesprächsrunden, humorvollen Interaktionen und musikalischer Untermalung schuf ein Ambiente, in dem sich alle Gäste – von etablierten Politikern bis zu engagierten Bürgern – gleichermaßen wohlfühlten. Politik hautnah sozusagen und genau richtig um der fortschreitenden Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. (dt)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming