Ein neues Auto ist eine große Anschaffung, die nur wenige ohne Probleme allein stemmen können. Um sich das notwendige Fahrzeug trotzdem leisten zu können, gibt es Kfz-Finanzierungen.
Service – Die Autokredite werden von Banken und Händlern angeboten, um den Autokauf zu erleichtern. Ist man von einem fahrbaren Untersatz abhängig, aber kann sich das eigene Auto nicht leisten, kann es unter Umständen sinnvoll sein, sich für einen Autokredit zu bewerben. Wie genau läuft ein Autokredit ab und wie unterscheidet er sich von normalen Krediten?
Was ist der Unterschied zwischen einem Autokredit und anderen Krediten?
Der Unterschied zwischen „normalen“ Krediten und einem Autokredit liegt vor allem darin, dass das Darlehen für den Autokauf zweckgebunden ist. Dadurch, dass wir das Geld nur zu diesem einen Zweck verwenden können, erhalten wir für den Autokredit andere Konditionen. Deshalb müssen wir, wenn wir einen Autokredit aufnehmen wollen, bei dem Antrag die entsprechenden Unterlagen einreichen, um zu beweisen, dass das Geld für einen Autokauf genutzt wird.
Sind Autokredite günstiger?
Autokredite haben bessere Konditionen als ungebundene Darlehen. Das zeigt sich vor allem in niedrigeren Zinssätzen. Das liegt daran, dass die Bank das Auto als Sicherheit zählt. Schafft es der Kreditnehmer nicht, die Raten zu zahlen, kann die Bank daher verlangen, dass dieser das Auto verkauft, um den Kredit abzubezahlen. Im Vergleich ist der Autokredit für den Autokauf daher günstiger als die endgültigen Ausgaben bei einem regulären Darlehen.
Wie findet man den besten Autokredit?
Die besten Autokredite finden wir, indem wir Banken und Autohändler, die Kredite anbieten, miteinander vergleichen. Dafür kann man beispielsweise die meist kostenfreien Beratungsgespräche nutzen. Eine gute Hilfe sind auch Online-Vergleichsseiten, wie https://www.kredit24.de/autokreditrechner. Dort fasst der Service alle vorhandenen Angebote zusammen und vergleicht den Umfang und die Konditionen, um ein übersichtliches Ergebnis zu bieten.
Wie funktioniert der Autokredit?
Für die Aufnahme des Kredits besuchen wir eine Bank oder einen Autohändler oder nutzen deren jeweilige Online-Angebote. Bei diesen können wir den Kredit über Web-Formulare beantragen. Dort wird mit Postident- oder Videoident-Verfahren die Identität des Kreditbeantragenden authentifiziert.
Ein persönliches Gespräch ist dabei allerdings empfehlenswert, um individuell die beste Lösung zu finden. Für den persönlichen Kreditantrag vereinbaren wir ein Beratungsgespräch bei dem Kreditgeber. Dieser prüft dabei den Schufa-Score und die persönlichen Daten in dem Antrag. Nötige Unterlagen sind hier beispielsweise Zulassungsbescheinigungen und/oder beweisende Dokumente für den geplanten Autokauf.
In dem Gespräch werden die Höhe des Darlehens, der Anzahlung, der Zinsen/des Jahreszinses und der monatlichen Tilgungsraten besprochen. Meist erhalten wir niedrigere Zinsen, wenn wir eine besonders hohe erste Anzahlung leisten. Welche Zusammenstellung sich für den Kreditnehmer eignet, wird dort gezielt besprochen. Sind alle Unterlagen vorhanden und nichts muss nachgereicht werden, erhält man die Auszahlung nach dem abgeschlossenen Kredit meist innerhalb einer Woche.
Wann lohnt sich ein Autokredit?
Der Autokredit lohnt sich vor allem dann, wenn wir beruflich oder privat davon abhängig sind einen fahrbaren Untersatz zu haben, und ihn uns auf andere Art und Weise nicht leisten können. Mithilfe eines Darlehens können wir das Fahrzeug direkt kaufen und den Preis über monatliche Raten an den Kreditgeber zurückzahlen.
Das heißt aber nicht, dass man immer einen Autokredit abschließen sollte, wenn man sonst keine andere Möglichkeit hat, zu zahlen. Wer durchgehend zu wenig Geld auf dem Konto hat und so auch die Raten für den Kredit nicht bezahlen kann, steht am Ende mit noch größeren Geldsorgen da.
Auch mit vollem Konto kann man den Kredit beantragen, um die Ausgaben für das Auto etwas zu strecken. In dem Fall sollte man aber unbedingt eine gute erste Anzahlung leisten. Dadurch sinken die Zinsen und monatliche Zahlungen sind weniger hoch. Dennoch wird man am Ende mehr gezahlt haben als den eigentlichen Autopreis. Daher sollte diese Methode gut durchdacht sein.
Es kann sich zudem lohnen, die Finanzierung durch ein Darlehen mit einer E-Auto Förderung zu verbinden. Dadurch sinken die Kaufkosten oder der Eigenanteil, den wir beisteuern und bei der Bank leihen müssen.
Was gibt es beim Autokredit sonst noch zu beachten?
Es gibt verschiedene Ausführungen an Autokrediten. Dabei ist es wichtig, das Angebot genau zu betrachten, um in keine Fallstricke zu geraten.
- Dazu gehört beispielsweise ein Kredit mit Restschuldversicherung. Schließen wir diese Versicherung ab, müssen wir uns keine Sorgen darüber machen, wenn wir die Raten aus eigenen Mitteln nicht zahlen können. Dafür springt die Versicherung ein und zahlt die Restschulden. Da die Versicherung aber sehr teuer ist, lohnt sich der Abschluss eigentlich nur, wenn durch drohende Arbeitslosigkeit oder Krankheit absehbar ist, dass das Konto in Zukunft nicht immer ausreichend gedeckt sein wird.
- Ein gutes Beispiel ist auch die 0 % Finanzierung, die viele Autohändler anbieten. So günstig die Finanzierung ohne Zinsen auch scheint, wird dieser Vorteil meist damit ausgeglichen, dass die Kreditgebühren oder Fahrzeugpreise erhöht sind.
- Im Gegensatz zu Autos mit Verbrennungsmotor gibt es zudem häufig Sonderfinanzierungen für Elektroautos, die aufgrund des Umweltgedankens besser gefördert werden.
Fazit
Ein Autokredit ist eine gute Möglichkeit, einen Autokauf zu finanzieren. Wer nicht genug Geld auf dem Konto hat, um ein Fahrzeug zu kaufen, aber genügend Absicherungen hat, um stattdessen monatliche Raten zahlen zu können, kann hier profitieren. Zwar zahlen wir durch die Zinsen insgesamt einen höheren Betrag, dafür können wir aber sofort auf das Auto zurückgreifen.
Ein zweckgebundener Autokredit lohnt sich hierbei besonders. Banken geben für den gezielten Kauf von Autos, die sie als Sicherheit nutzen können, attraktivere Konditionen. Wichtig ist es nur, die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten und Angebote gut durchzurechnen und zu vergleichen, damit man am Ende die meisten Kosten spart. (opm)