Nikolauskloster – Ort der Ruhe, Lourdes-Grotte und kulinarische Köstlichkeiten

Wer der Einladung folgt und das offene Eingangstor des #Nikolausklosters durchschreitet, trifft auf einen besonderen Ort der Ruhe. Besucher können an der #Lourdes-Grotte am Jüchener Bachlauf verweilen oder die Köstlichkeiten des Klosterladens genießen.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Jüchen/Niederrhein – Der Ursprung des Nikolausklosters in der Stadt Jüchen im Rhein-Kreis Neuss in direkter Nähe zum Schloss Dyck ist unbekannt. Erstmals schriftlich erwähnt wird die Nikolauskapelle 1398, Legenden berichten allerdings bereits im 12. Jahrhundert von der Heiligen Stätte.

1401 ließ sich der Einsiedler Heinrich von der Blume in der Kapelle und einem Gebäude nieder. Ihm schlossen sich weitere Gläubige an – Franziskaner-Tertiaren, die bis 1802 in diesem Kloster lebten. Seit 1905 ist im Nikolauskloster die Ordensgemeinschaft „Oblaten der makellosen Jungfrau Maria“ beheimatet, die heute ein Zentrum für Kinder- und Familienpastoral betreibt.

Seit 1905 ist im Nikolauskloster die Ordensgemeinschaft „Oblaten der makellosen Jungfrau Maria“ beheimatet, die heute ein Zentrum für Kinder- und Familienpastoral betreiben. Foto: Rheinischer Spiegel

Der Park ist frei zugänglich, in direkter Nähe des Eingangs befindet sich eine Kriegsgräberstätte. Zwanzig gefallene des 2. Weltkrieges, vier russische Opfer und ein Unbekannte wurden hier zur ewigen Ruhe gebettet. Dahinter eröffnet sich die idyllische, liebevoll gepflegte Parkanlage. Zudem bietet sich das Nikolauskloster als Übernachtungs- und Tagungsstätte an, wofür verschiedene Zimmer und Konferenzräume geschaffen wurden.

Die kulinarischen Leckereien, die von den Oblaten gezaubert werden, können Gäste nicht nur im Klosterladen genießen, besonders sonntags ist das Kloster Ziel zahlreicher Besucher, wenn bei gemütlicher und familienfreundlicher Atmosphäre der Duft von frischem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen durch die Baumwipfel weht – bis hin zur Mariengrotte. Die Lourdes-Grotte wurde bereits vor über 100 Jahren errichtet. Soldaten bauten mit den Padres die Felsenhöhle auf als Dank für ihr Leben. Die ursprüngliche Figur stammte aus Mönchengladbach, wurde jedoch 2013 anlässlich des hundertsten Jubiläums durch eine Marienstatue aus Lourdes ersetzt.

Die Lourdes-Grotte wurde bereits vor über 100 Jahren errichtet. Soldaten bauten mit den Padres die Felsenhöhle auf als Dank für ihr Leben. Foto: Rheinischer Spiegel

Seit 2014 befindet zudem im Park des Nikolausklosters ein Gedenkpavillon für Oblatenmissionare, die ihr Leben für den Glauben gegeben haben. Das kleine Gebäude ist ein Ort des Gedenkens und rückt die Ernsthaftigkeit des eigenen Glaubens in den Blick. Glaube, der zudem den modernen Kreuzweg begleitet.

Der Kreuzweg wurde als Kunstwerk und Glaubenszeugnis 2013 gesegnet. Gestaltet von dem mehrfach ausgezeichneten Künstler Joseph Krautwald fügten sich die Bronzebilder harmonisch in eine historische Mauer aus dem Jahre 1722 ein. Die Nischen selbst dienten vermutlich früher ebenfalls einem Kreuzweg und haben nun ihre Funktion wiedergefunden.

Erlesene Weine, der spezielle Klosterlikör oder der eigene, prämierte Klosterhonig – ebenfalls Liebhaber kulinarischer Spezialitäten werden hier fündig. Foto: Rheinischer Spiegel

Als besonderer Tipp sei der Klosterladen erwähnt, der nicht nur ein vielfältiges Sortiment an Tauf- und Kommunionaccessoires, Gebetswürfeln oder Rosenkränzen bis hin zu gestalteten Kerzen, Kreuzen sowie Eine-Welt-Artikeln bietet. Erlesene Weine, der spezielle Klosterlikör oder der eigene, prämierte Klosterhonig – ebenfalls Liebhaber kulinarischer Spezialitäten werden hier fündig. Geöffnet ist der Klosterladen an Samstagen von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen nach der 10:00 Uhr Messe sowie von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr und an Werktagen nach vorheriger Absprache. (ea)

Nikolauskloster
41363 Jüchen | Tel. 02182 82 996-0 | nikolauskloster.de

Seit 2014 befindet zudem im Park des Nikolausklosters ein Gedenkpavillon für Oblatenmissionare, die ihr Leben für den Glauben gegeben haben. Foto: Rheinischer Spiegel