Remote Work – Wie können Unternehmen den Sicherheitsaspekt fördern?

Remote Work ist aus dem Arbeitsalltag mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Doch Mitarbeiter arbeiten so nicht nur von Zuhause aus, sondern auch bequem von unterwegs. Eine E-Mail wird während der Dienstreise gerne mal im Zug bearbeitet, der Terminkalender wird nochmal kurz im Café geprüft und auch die Hotellounge bietet eine stabile Internetverbindung, um kurz mit Kollegen Rücksprache zu halten. Doch wo viele Chancen sind, da lauern auch Gefahren.

Service – Wenn es um das Thema Datenschutz und Cybersicherheit geht, stehen daher viele Unternehmen vor einer Herausforderung. Wie soll man sicherstellen, dass die Mitarbeiter alle Updates durchführen, sich des Datenschutzes bewusst sind und Ausschau nach Phishing-Mails halten? Unternehmen können mit Cloud Patching und einigen Sensibilisierungsmaßnahmen tatsächlich für mehr Sicherheit sorgen.

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Was kann das Unternehmen tun?

Damit die Sicherheit der Daten gewährleistet ist, können Unternehmen an verschiedenen Stellschrauben drehen. Zum einen gehören hierzu die regelmäßigen Updates der Software. Wir alle wissen jedoch, wie leicht es sich lieber auf das rote Kreuzchen drücken lässt, da es zeitlich einfach gerade nicht passt. Wenn Mitarbeiter dies häufiger tun, können jedoch riskante Sicherheitslücken entstehen.

Hier sollte das Unternehmen auch aus der Entfernung heraus die Updates selbst in die Hand nehmen und patchen lassen. So erhalten alle Geräte stets die aktuellste Software und sind somit besser gegen Gefahren geschützt.

Wenn viel von unterwegs aus gearbeitet wird, lohnt sich häufig auch eine Investition in spezielle Displayfolien, die vor neugierigen Blicken schützen. Besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln und an belebten Orten verhindern Sie damit, dass Fremde sensible Daten heimlich mitlesen.

Zu den wichtigsten Stellschrauben gehört jedoch auf alle Fälle die Sensibilisierung der Mitarbeiter!

Wie können Unternehmen Mitarbeiter sensibilisieren?

Egal, wie gut ein Unternehmen seine Systeme schützt, wenn die Mitarbeiter nicht vorsichtig genug sind oder unachtsam handeln, können schnell Datenlecks entstehen.

Damit dies nicht passiert, sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:

  • Schulungen: Unternehmen sollten regelmäßig Schulungen zu Datenschutz und Cybersicherheit anbieten. Dabei können sie auf aktuelle Bedrohungen und Vorgehensweisen eingehen und den Mitarbeitern zeigen, wie sie sich schützen können. So gaben bei einer Umfrage 58 % der Unternehmen in Deutschland an, mindestens einmal im Jahr 2023 von einer Attacke betroffen gewesen zu sein. Ein Thema, das also höchste Aktualität besitzt. Aber vielleicht können auch Passanten direkt auf den Bildschirm im Homeoffice oder im Kaffee blicken? Mitarbeiter sind sich häufig nicht bewusst, wie gefährlich so etwas sein kann.
  • Passwörter: Ein sicheres Passwort sollte eine Selbstverständlichkeit sein, wie der morgendliche Gang zur Kaffeemaschine. Wer den Skandal im Sicherheitsministerium in den vergangenen Monaten jedoch verfolgt hat, weiß, dass 1234 definitiv nicht zu den sicheren Varianten gehört. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, wie sie sichere Passwörter kreieren und stellen Sie sicher, dass diese regelmäßig gewechselt werden – auch wenn sie gerade nicht vor Ort sind.
  • Szenarien: Ein authentisches Szenario kann helfen, für den Ernstfall gerüstet zu sein. Lassen Sie die eigene IT beispielsweise Phishing-Mails an die Mitarbeiter senden und prüfen Sie, wie viele auf den verdächtigen Link geklickt haben. So können Sie gezielt auf Schwachstellen eingehen und das Bewusstsein für Gefahren schärfen.

Wenn Unternehmen und Mitarbeiter das Thema Sicherheit gemeinsam beim Schopfe packen, können sie sicherstellen, dass Remote Work weiterhin erfolgreich und ohne Risiken möglich ist. Ob von zu Hause aus, oder von einem anderen Fleck in der Region. (opm)