Stellenanzeigen richtig gestalten

Für die Personalbeschaffung ist die Stellenanzeige eines der wichtigsten Werkzeuge. Eine gute und ansprechende Stellenanzeige zu verfassen ist gar nicht so einfach. Wie sieht eine solche aus? Worauf sollte geachtet werden? Und wann sollte lieber eine Fachkraft zurate gezogen werden?

Service – Aufbau und Struktur einer Stellenanzeige: Der Jobtitel

Der Jobtitel entscheidet darüber, ob eine Stellenanzeige überhaupt gelesen wird oder ob gleich zu einer anderen Anzeige weitergesprungen wird. Daher sollte dieser Jobtitel die Zielgruppe genauestens ansprechen – aber zu eng darf das Fenster auch nicht sein, sonst fallen möglicherweise geeignete Kandidaten gleich wieder heraus, bevor sie die Stellenanzeige überhaupt gelesen haben. Auch für die Suchalgorythmen ist der Titel der Stellenanzeige entscheidend. Manche Anzeigen werden schlicht bei der Suche nicht gefunden, weil der Titel durch das Raster fällt. Daher ist es unter Umständen nicht schlecht, sich an dieser Stelle Unterstützung zu holen. Experten für Jobbeschreibungen gibt es in jeder größeren Stadt, manche übernehmen gleich die komplette Personalbeschaffung wie die Personalberatung Frankfurt. Damit die richtigen möglichen Bewerber angesprochen werden, gilt es, einige typische Fehler zu vermeiden:

  1. Keine Sprachen mixen

Die Sprachen zu mischen, kann unterschiedliche Gründe haben. Manche Unternehmen versprechen sich davon, möglichst „cool“ rüberzukommen, andere möchten nur möglichst viele Bewerber ansprechen. Sprachen zu vermischen sollte aber unbedingt vermieden werden. Besser ist es, im Zweifel eine Anzeige auf Deutsch und eine auf Englisch, Französisch oder einer anderen gewünschten Sprache zu veröffentlichen.

  1. Unklare Berufsbezeichnungen

Manche Berufsbezeichnungen mögen kreativ klingen, sagen dann aber nicht mehr viel über den Beruf aus oder der Bewerbende muss erst lange rätseln, was wohl genau gemeint sein könnte. Hier mögen die meisten Bewerber es klassisch: Eine klare Berufsbezeichnung, die der Tradition des Berufes entspricht wird bevorzugt. Wer hier Hilfe benötigt, kann sich an sogenannte Headhunter wenden, die sich genauestens mit den Wünschen der Zielgruppe auskennen.

  1. Abgedroschene Adjektive für die Suche verwenden

„Wir suchen jemanden, der teamfähig, kreativ und engagiert ist.“ Mit solchen Aussagen kann ein Bewerber meist wenig anfangen. Erstens steht dies mittlerweile in fast jeder Stellenanzeige und hat somit seine Aussagekraft verloren, zum anderen sagen diese Begriffe auch wenig aus.

  1. Keine Abkürzungen der Berufsbezeichnung verwenden

Abkürzungen der Berufsbezeichnungen sollten nach Möglichkeit vermieden werden.

Das Unternehmen gut präsentieren

Manche Stellenanzeigen sind so darauf fixiert zu beschreiben, was für Anforderungen an den Bewerber oder die Bewerberin gestellt werden, dass sie vergessen herauszustellen, was das eigene Unternehmen für den oder die Bewerbenden leisten kann. Daher sollte jede Stellenanzeige mit einer kurzen Einleitung beginnen, die das Unternehmen ansprechend präsentiert. Dabei ist es nicht wichtig, allgemeines Interesse zu wecken. Stattdessen ist es wichtig, das Interesse bei den richtigen Kandidaten zu wecken, Daher ist es gut, sich in den möglichen Interessenten hineinzuversetzen und sich zu fragen, was der Wunschkandidat für Fragen an das Unternehmen haben könnte. Gut ist es, die Besonderheiten des eigenen Unternehmens hervorzuheben und klarzustellen, warum dieses und kein anderes Unternehmen für den oder die Bewerbenden attraktiv ist. Gerade in Zeiten, in denen die Suche nach Fachkräften oft schwer ist, ist dies essenziell.

Visionen teilen

Bewerbende haben meist ein Interesse daran, sich mit dem Unternehmen gemeinsam weiterzuentwickeln. Dies bedeutet, dass es gut ist, seine Visionen und Vorstellungen der Zukunftsentwicklung mit den Bewerbenden zu teilen und Ihnen eine Aussicht darauf zu geben, in welche Richtung das Unternehmen in Zukunft streben wird, So können sie gut erkennen, ob das Unternehmen und sie selbst zusammenpassen oder ob hier Schwierigkeiten zu erwarten sind. Auch wichtig ist, dem Bewerber mitzuteilen, in welcher Rolle das Unternehmen sie oder ihn sieht und wie diese Rolle wertgeschätzt wird. Anerkennung der eigenen Arbeit spielt in der Leistungsbereitschaft eine große psychologische Rolle und sollte nicht unterschätzt werden. (opm)

Den oder die richtigen Bewerbenden zu finden, ist für ein Unternehmen oft gar nicht so leicht. Foto: ShariJo/Pixabay