Strahlender Sonnenschein füllte die Viersener Innenstadt

Zum Stöbern und Verweilen strömten am Sonntag zahlreiche Besucher aus der ganzen Region nach Viersen zum diesjährigen „Stadt-Land-Markt“. Die Stände boten ein buntes Angebot, welches zudem von der Möglichkeit zum Einkauf in den örtlichen Geschäften abgerundet wurde.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Rita Stertz

Viersen – Während der 5-jährige Tim vor den großen Landmaschinen auf dem Sparkassenvorplatz stand und aus dem Staunen nicht mehr herauskam, verstaute Mama Melanie erst einmal die verschiedenen Tüten am Kinderwagen. Ja, sie sei zufrieden mit ihrer „Ausbeute“ lachte sie und ließ einen Blick auf die verschiedenen Tees, Kräuter und auf die frischen Erdbeeren zu, die es am Sonntagabend noch zu verzehren galt.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

Der „Stadt-Land-Markt“ hatte erneut in diesem Jahr einiges zu bieten und so schoben sich die Besucher in langen Schlangen durch die Viersener Innenstadt. Perfektes Wetter und ein freier Tag waren das perfekte Fundament für den abwechslungsreichen Markt, der neben Lebensmitteln, darunter übrigens frisch gestochener Spargel aus der heimischen Region, auch Metallfiguren, Schmuck, Haushaltwaren oder sogar Bienenhotels, passend zum gerade erst gefeierten Weltbienentag, zu bieten hatte.

Die Besucher flanierten deshalb nicht nur gerne an den Ständen vorbei, sie blieben auch gerne stehen auf einen Schnack und auf einen Kauf. Eine wichtige Möglichkeit für die Marktbeschicker nach der langen Corona-Durststrecke, welche auch die Einzelhändler wahrnahmen, denn das Event wurde von einem verkaufsoffenen Sonntag ergänzt. Besonders große Trauben Wartender bildeten sich dabei mit den steigenden Temperaturen an den Eisdielen und wer dann frisch gestärkt ans Werk wollte, der war am Sparkassenvorplatz genau richtig.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

Die Ausstellung alter Landmaschinen und Arbeitsgeräte zählte zum Highlight des Tages. Ein Heuwender oder eine handgetriebene Kartoffelsortiermaschine waren dabei nur zwei der ausgefallenen Stücke, die es zu bewundern gab. Und wer wollte, der durfte sogar mit anpacken oder einfach auch nur streicheln. Wie beispielsweise beim Stand von Thomas und Gaby Vennen, die mit ihren zwei Monate alten Moorschnucken für glänzende Augen nicht nur bei den Kindern sorgten. Wer lieber etwas kräftiger zupackte, für den bot sich das Sortieren der Kartoffeln an oder ein Besuch an der aktiven Schrotmühle, in der Weizenkörner verarbeitet wurden. Oder wie wäre es mit einem Mainzelmännchen, welches am Stand der Freunde der Laubsäge Dülken von eigener Hand angefertigt werden konnte?

Daneben gab es zudem einiges Informatives, so hatte Hubertus Peters vom Hegering der Kreisjägerschaft Viersen die rollende Waldschule im Gepäck. Die verschiedenen Vogelarten, Biber, Igel, Fuchs und viele andere Tiere der heimischen Tierwelt galt es zu erkennen. Nicht immer ganz einfach … ebenso wenig wie die Fragen beim Forum Eine Welt – Fairtrade Town Viersen. Ein Tag mit vielen Facetten, zum Mitmachen und Spaß haben. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz