Die aktuellen Veränderungen unserer Umwelt, beispielsweise durch den anthropogenen verursachten Klimawandel oder die fortschreitende Umweltverschmutzung, sind heutigen Schülergenerationen präsenter denn je.
Viersen-Dülken – Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltschutz spielen für viele junge Menschen mittlerweile eine sehr wichtige Rolle. Daher war es Sportlehrer Alexander Wojatzki des Albertus-Magnus-Gymnasium in Dülken ein besonderes Anliegen, diese Thematik frühzeitig in die Tauchausbildung der Schule zu integrieren. So wurde die Idee zu einer kombinierten Grundlagenausbildung aus Süßwasserbiologie (Tauchen für den Naturschutz) und Tauchen im Freigewässer geboren.
Das einzigartige, fächerübergreifende Schulprojekt vertieft Inhalte aus den Fächern Biologie und Sport, indem es konkret die Bereiche Gewässerökologie und Sporttauchen im Freigewässer verbindet. Durch diese Kombination soll den Tauchschülerinnen und -schülern eine Ausbildung an die Hand gegeben werden, die es ihnen ermöglicht, bei ihren künftigen Freiwassertauchgängen anthropogen verursachte Veränderungen in den Gewässern zu erkennen und damit dabei behilflich zu sein, möglicherweise frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

„Das Alleinstellungsmerkmal unseres Projektes war, dass unsere Schüler*innen frühzeitig mit dem Thema Süßwasserbiologie konfrontiert wurden um darüber einen Beitrag zur Umweltbildung zu leisten“, so Wojatzki.
Unterstützung beim zweitägigen Projekt am Sandhofsee in Neuss erhielt das AMG von mehrerer Tauchlehrern und Übungsleitern des Tauchvereins Pulchra Amphora (Neuss), den Biologie-Kollegen Daniel Breitenberger und Rudolf Ritz, der Tauchabteilung des Kooperationspartners ASV Süchteln sowie vom Biologie- und Umweltausbilder Dr. Markus Eßer (Verband Deutscher Sporttaucher). Die Schüler*innen lernten die Zusammenhänge im Ökosystem See kennen, sodass sie bei zukünftigen Tauchgängen auch Aussagen über die Gewässergüte treffen können.
„Besonders bemerkenswert ist, dass unsere Schüler*innen, unter Anleitung von Tauchlehrern und Biologieausbildern des Tauchsportverbandes NRW zum gleichen Ergebnis kamen, wie eine Experterunde aus Biologen und Umweltausbildern des Tauchverbandes wenige Wochen zuvor“, zeigte sich Wojatzki hoch erfreut über den Erfolg der Ausbildung. Bleibt zu hoffen, dass dieses einzigartige Pilotprojekt des AMG bald Schule machen wird. (opm)
