Neben der Rutsche und im hellen Sand fallen die Zigarettenkippen, Flaschenkorken sowie Glasscherben sofort auf. Viele Spielplätze im Stadtgebiet werden nicht nur von Kindern und Familien genutzt und der Müll nimmt zu.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Viersen-Süchteln – Gegen junge Erwachsene hat Brigitte T. nichts (der Name wurde von der Redaktion geändert, der Anwohner möchte anonym bleiben), sie selbst hat zwei Kinder, auch wenn sie noch kleiner sind. Sie würde sich vielmehr freuen, wenn ein Nebeneinander mit ihren Kindern möglich wäre. Doch immer wieder kommt es zu unangenehmen Situationen, denn die meist viel zu alten Besucher der Spielplätze randalieren, vermüllen den Bereich und zerschlagen Glasflaschen, die zu einer Gefahr für die kleineren Kinder werden. Dazu kommt es in den Abendstunden immer wieder zu Lärmbelästigungen.
Dabei liegt der von ihr genutzte Spielplatz an der Weberstraße, ideal eingefasst von Häusern und Zäunen am Rande der Wohnsiedlung. Ein Hinweis des Stadtdirektors (tatsächlich ist das Schild bereits viele Jahre alt) zeigt an, dass der Spielplatz nur von Kindern bis 14 Jahren und bis 19:00 Uhr genutzt werden darf.
Die Probleme hätte sie bereits bei der Stadt Viersen angezeigt, geändert hätte sich nichts. Hierzu übt sie offene Kritik an der Stadt, denn es fehlten die Möglichkeiten für Jugendliche dieser Altersstufe in Süchteln. Auch hierzu habe sie bereits Gespräche geführt, irgendwann hätte sie es dann aufgegeben. Besonders die Bodenverunreinigungen wären nicht mehr tragbar und nach den Freitag- und Samstagabenden seien die Spuren der Partys nicht zu übersehen.
„Ich war selber jung, doch es muss alles im Rahmen bleiben“, so Thomas L, der im Gespräch auf den Spielplatz an der Viersener Straße in Dülken verweist. „Für ein friedvolles Miteinander müssen jedoch auch Plätze für diese Altersstufen geschaffen werden. Attraktive Spielplätze für junge Kinder und Aufenthaltsplätze für Jugendliche.“ (dt)
