Viersener FDP fordert Wiederherstellung der Radwegführung

Wie schon mehrfach in der Presse berichtet, hat die Stadt an mehreren Stellen die Beschilderung der Rad- und Fußwege in einer Weise geändert, die für Kopfschütteln sorgt. Dies betrifft insbesondere die Lindenstraße, auf der die Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule nun auf der vielbefahrenen Straße statt wie bisher auf einem sicheren Radweg fahren sollen.

Viersen – Hintergrund der Änderungen ist das Bemühen der Stadt Viersen, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) zu werden. Im Zuge dessen haben der AGFS und andere Organisationen einen Katalog von Maßnahmen aufgestellt, die von der Stadt Viersen für eine Mitgliedschaft umgesetzt werden sollen. Zu diesen Maßnahmen gehören auch die angesprochenen Verschlechterungen des Radwegenetzes.

Werner Dingel, stellvertretender Sprecher der FDP-Fraktion für Stadtentwicklung, meint: „Das ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass gut gemeinte Umweltthemen durch Paragrafenreiterei in Absurditäten ausarten. Dadurch wird das eigentlich richtige Ziel verfehlt und die Akzeptanz gefährdet.“ Er erwartet, dass die Verwaltung im nächsten Ausschuss für Straßenverkehr Stellung bezieht und Änderungsvorschläge vorlegt.

Der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion Stefan Feiter ergänzt: „Eine fahrradfreundliche Stadt wird man nicht dadurch, dass man existierende Radwege aufhebt und Schulkinder auf die Straße zwingt! Im Zweifelsfall sollten wir prüfen, ob die Mitgliedschaft im AGFS uns wirklich Vorteile bringt. Mir persönlich ist gute und sichere Verkehrsführung in Viersen wichtiger als eine Vereinsmitgliedschaft!“ (opm)