Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt eine zusätzliche sichere Verbindung für den Radverkehr zwischen den Ortsteilen Süchteln und Dülken als Teil des von den Politikern bereits beantragten Wegenetzes „Grünes Band für Viersen“ herzustellen.
Viersen-Süchteln/Dülken – Die Verbindung soll mit Anschluss an den Radweg auf der alten Bahntrasse von Viersen nach Süchteln sowie an den Radweg an der Düsseldorfer Straße von der Mosterzstraße über die Höhenstraße, die Autobahnbrücke Schirick und den Kampweg bis zur Tilburger Straße geführt werden und dort an die Lange Straße.
Dabei sollen insbesondere der Dülkener Bahnhaltepunkt einbezogen und die Anbindungen an weiterführende Strecken in Richtung Boisheim und Waldniel berücksichtigt werden. Die Streckenführung soll durchgehend asphaltiert sein. Abschnitte, die nicht ausschließlich dem Radverkehr vorbehalten sind, sollen als Fahrradstraßen ausgewiesen werden, mindestens aber eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h aufweisen. Querungen sollen besonders gekennzeichnet und gesichert werden.
Es wird beantragt, den Teil der Strecke, der über die Höhenstraße bis zur Straße Schirick durch den Wald oder über heute zum Teil unbefestigte Wirtschaftswege führt, mit LED-Leuchten zu versehen, die auf Bewegung reagieren. „Um eine durchgehende Befahrbarkeit zu gewährleisten, tritt die Verwaltung mit der DB-Netz AG in Verhandlungen ein mit dem Ziel, die Bahnunterführung Tilburger Straße zu modernisieren und durch eine deutlich verlängerte und abgeflachte Ab- bzw. Auffahrt für den Radverkehr nutzbar zu machen“, so die Grünen-Politiker Maja Roth-Schmidt und Jörg Eirmbter-König Sprecher.
„Um den Umstieg auf das Rad für möglichst viele Menschen einfach und attraktiv zu machen, müssen Radwege geschaffen werden, die leicht und sicher zu befahren sind und eine gute Orientierung ermöglichen. Neben Fahrradstraßen und -zonen bedarf es dazu speziell für den Radverkehr ausgebauter Verbindungen zwischen den Ortsteilen. Auf diesen Hauptverbindungstrassen können Berufstätige zum Arbeitsplatz pendeln, Schüler*innen ihren Schulweg fahren und Einkäufe in anderen Ortsteilen bequem mit dem Rad getätigt werden. Freizeitnutzungen stehen bei diesem Konzept nicht an erster Stelle, sind aber ebenfalls erwünscht und möglich.“
Gute Beispiele für eine zeitgemäße und moderne Radinfrastruktur seien die neuen Radschnellwege, die vom Land Nordrhein-Westfalen gebaut werden, der Promenadenweg der Stadt Krefeld und insgesamt die benachbarten Niederlande. „Ein „Grünes Band“ der Radverbindungen in Viersen mit einer räumlichen Markierung in grüner Farbe würde dem Umstand Rechnung tragen, dass vom Fußgänger- und dem motorisierten Verkehr abgekoppelte, separate Trassenführung oder eine durchgehende Vorfahrtsregelung zwar wünschenswert, aber aufgrund historisch gewachsener Strukturen vielerorts nicht realisierbar ist. Die grüne Markierung ist nicht rechtsverbindlich nach der StVO, erfüllt aber den Zweck, anderen Verkehrsteilnehmern ein optisches Signal für zu erwartenden Radverkehr zu geben und damit die Verkehrssicherheit für den „schwächeren“ Verkehrsträger Fahrrad zu erhöhen. Außerdem sorgt das „Grüne Band“ mit Fahrrad-Signets für eine intuitive Orientierung, was durch eine auffällig gestaltete Beschilderung zu unterstützen wäre.“ (opm/paz)