Vorstellung der designierten Prinzenpaare Mönchengladbach in der Stadtsparkasse

Im Foyer der Stadtsparkasse erwartete die Gäste eine kleine Bühne und auf der Rückwand stand das diesjährige Motto des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes (MKV) und zwar „Jubel, Trubel, Heiterkeit – 50 Jahre Jecke Zeit“. Eingerahmt wurde diese Bühne mit Luftballons in den Farben der Stadtsparkasse rot und weiß.
Bericht von RS-Redakteurin Marlene Katz
Fotos von RS- und MKV-Fotograf H.-Josef Katz

Mönchengladbach – Eingeladen zu diesem traditionellen Abend hatte der Vorstand der Stadtsparkasse mit ihrem Vorsitzenden Antonius Bergman sowie Sabine Sarnes und Ralf Grewe.

Bergmann begann seine Begrüßung mit den Worten, dass sie gerne eingeladen hätten, denn die Karnevalszeit gehe bald los und dieser Abend sei ein Warmlaufen für die kommende Session.

Dann griff er das diesjährige Motto des MKV auf, denn vor 50 Jahren wurden Rheydt, Wickrath und Mönchengladbach zu einer Gesamtstadt Mönchengladbach zusammengelegt und das habe etwas mit Gemeinschaft und Verbindung zu tun. Denn auch der Karneval verbindet und auch die Vielfalt spiele sich in diesem aus. Der Karneval verbinde Elemente und viele Menschen helfen dabei, dass dieser stattfinden kann.

Weiter sagte er Dank, dass so viele Menschen unterstützend da seien, um den Karneval möglich zu machen.

Nach seiner Begrüßung der anwesenden Politiker und Ehrengäste war es für ihn eine große Ehre, dass die designierten Prinzenpaare anwesend seien, denn ohne sie ginge im Karneval gar nichts.

Damit man in den Karnevalsmodus komme, so Bergmann, wurden die Schlachtrufe Halt Pohl und All Rheydt einmal geübt.

Gert Kartheuser, der Vorsitzende des MKV, übernahm dann das Mikrofon und bescheinigte Bergmann eine schöne Eingangsrede. Er und seine Kollegen seien stolz hier sein zu dürfen. Weiter dankte er dem Team der Stadtsparkasse für die tolle Dekoration und dass man seit vielen, vielen Jahren hier sein dürfe.

Dann begrüßte Kartheuser das amtierende Prinzenpaar Jost und Elke, deren Tage gezählt seien, denn es sei nicht mehr lange bis zum 11.11. Aber die Beiden hätten sich verpflichtet, auch weiterhin im Karneval aktiv zu sein.

Dieser Abend diene seit vielen Jahren dazu, der Presse und den VIPs die kommenden Prinzenpaare vorzustellen, obwohl die erste Vorstellung bereits beim Hoffest erfolgt sei.

Bei dieser Gelegenheit führte Kartheuser ebenfalls an, dass es im Brauchtum viele finanzielle Probleme gäbe und dafür dankte er allen Sponsoren, ganz besonders der Stadtsparkasse Mönchengladbach für ihre Unterstützung.

Zunächst wurde dann das designierte Kinderprinzenpaar Nicklas und Melissa zur Bühne gebeten. Die Fragen an die Kids, wie z.B. warum habt ihr euch beworben, worauf freut ihr euch am Meisten, wie sieht es in der Schule aus usw., wurden abwechselnd von Bergmann und Kartheuser gestellt.

Melissa wollte immer schon einmal Prinzessin werden. Da sie in der Kinderprinzengarde tanzt, wusste sie schon, was ein Prinzenpaar so mache und das wollte sie auch. Sie freue sich auf die komplette Session, auf die großen und kleinen Auftritte wie z.B. in den Kindergärten oder Krankenhäusern, aber der Veilchendienstagszug sei natürlich das Highlight.

In Bezug auf Schule wird sie alles geben, um die guten Noten beizubehalten. Ihr Hobby sei das Malen mit Acryl- und auch Ölfarben und sie esse gerne Schokokuchen. Weiter liebt sie das Tanzen und bis vor einem Jahr habe sie auch geritten „auf einem Pferd“.

Nicklas ist schon ein kleiner Profi wenn man bedenkt, dass er bereits in Hardterbroich Kinderprinz war. Aber dann habe er sich auch gewünscht, einmal Kinderprinz der Stadt zu werden. Aus der Zeitung habe er dann erfahren, dass es zwar eine Kinderprinzessin gäbe, aber keinen Kinderprinz, habe er seine Mutter gebeten, sich um die Bewerbung zu kümmern. Sie war damit einverstanden, falls er denn aufgenommen würde. Er hat es geschafft und damit gewonnen.

Auch er freue sich auf alles, was in der Session auf sie zukommen, aber ganz besonders auf den Tag der Proklamation, die wieder in der Kaiser-Friedrich-Halle stattfindet.

Seine schulischen Leistungen seien sehr gut und während der Session habe er damit keine Probleme. Die Schule mache er dann so nebenbei.

Als Lieblingsessen führte Nicklas an, dass er Gyros mit Pommes, Nudeln Bolognese und Fleischrolle mit Pommes und Tzatziki liebe und als Hobby gab er an, dass er bei Neuwerk 06 Fußball spiele.

Dann wurde das designierte Prinzenpaar mit Hofstaat zur Bühne gebeten. Kartheuser stellte sie den Gästen noch einmal namentlich vor und zwar Prinz Alexander, Prinzessin Kathrin mit Hofmarschall Christian Ernst sowie den Adjutanten Stefan Neus und Michael Böhm. Sie waren ebenfalls in Begleitung vom Maskottchen des MKV-Bernie (Cedric Glasmacher).

Kathrin führte aus, dass sie irgendwo stehen geblieben sei, als sie mit 12 Jahren als Kinderprinzessin (1998 = Prinz Uli I. (Voigtsberger) – Prinzessin Kathrin II. (Haass)) nach dem Veilchendienstagszug vom Wagen gestiegen sei und gedacht habe, irgendwann werde ich auch große Prinzessin sein. Und auch jetzt freue sie sich wie ein kleines Mädchen, dieses Amt ausführen zu dürfen.

Weiter führte sie aus, dass sie in Bezug auf die letzten Vorbereitungen im Auto gewitzelt habe, dass die Zeichnung für das Ornat jedenfalls stehe, aber man habe ja noch Zeit. Ansonsten liege man gut in der Zeit, der Arbeitsaufwand und die Nervosität steige. Aber als sie vorhin zum ersten Mal in der Prinzenkutsche gefahren sei, habe es bei ihr richtig gekribbelt.

Sie weiß aus ihrer Zeit als Kinderprinzessin, dass es auch schwierige Momente geben kann, wenn man z.B. im Kinderkrankenhaus war. Auch wenn es manchmal nicht so einfach ist, man nimmt trotzdem die vielen schönen Augenblicke mit nach Hause.

Alexander bezeichnet sich selbst als reiner karnevalistischer Zivilist. Von seiner Heimatstadt Remscheid fuhr er an Karneval entweder nach Düsseldorf oder Köln, meistens jedoch nach Köln. Er sei immer schon als Zuschauer dabei gewesen und durch Kathrin sei er dem Karneval nähergekommen. Er habe gelernt, dass es Garden und Prinzenpaare gäbe und so sei er jetzt hier. Mit diesem Amt habe er auch den Kindertraum seiner Frau erfüllt.

Ihr Motto für die Session sei „zusammen“, denn gemeinsam schafft man alles. Für das Wort „zusammen“ gibt es viele Definitionen wie zusammen viel essen, zusammen im Karneval mit den verschiedensten Schichten einfach zusammen feiern.

Auch habe er Respekt vor diesem hohen Amt, denn es heiße auch, die Stadt Mönchengladbach würdig zu vertreten, Menschen gut zu unterhalten. Das sei zwar eine Herausforderung, aber er denke, dass es zusammen schon klappen wird. Dieses Motto muss man auch leben. Aus diesem Grund bauen sie zusammen mit Jugendlichen einen Karnevalswagen und das Wort „zusammen“ ist somit wie ein roter Faden.

Nachdem Bergmann ein kleines Präsent an Nicklas und Melissa überreicht hatte, freute er sich jetzt schon darauf, viele Menschen zu sehen, die gerne zusammen feiern.

Kartheuser dankte der Stadtsparkasse noch einmal für die Gastfreundschaft, die schon bald seit Jahrzehnten bestehe. Er war weiter stolz, so tolle Prinzenpaare präsentieren zu können, aber ohne Sponsoren sähe der Karnevals nicht so glücklich aus.

Der Abend endete mit einem hervorragenden Buffet, den verschiedensten Getränken und vielen freundschaftlichen Gesprächen.