Work-Life-Balance – Wer ist verantwortlich?

Arbeitgeber wünschen sich Angestellte, die gesund und leistungsstark sind. Eine gute Work-Life-Balance gilt als Grundvoraussetzung für eine hohe Leistungsbereitschaft. Doch was versteht man unter einer Work-Life-Balance und welche Verantwortung tragen die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer?

Service – Was versteht man unter der Work-Life-Balance?

Heutzutage leben die Mitarbeiter nicht für den Beruf, sondern mit ihm. Im Zentrum steht die geistige und körperliche Gesundheit eines jeden Arbeitnehmers, der ein gesundes Maß an Freizeitaktivitäten und Familienzeit einschließt.

Die Work-Life-Balance bezeichnet die gesunde Balance zwischen dem Arbeits- und Privatleben eines Arbeitnehmers. Ein Einklang dieser beiden Welten dient insbesondere der Krankheitsprävention. Erholungsphasen trotz steigenden Anforderungen auf der Arbeitsstätte sollen ein harmonisches, gesundheitsförderndes Verhältnis schaffen. Dabei steht die Steigerung der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens im Fokus, das unter anderem auf dem Produktivitätsniveau der Angestellten basiert.

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Wie wird die Work-Life-Balance gefördert?

Ein Arbeitszeitkonto ermöglicht es Arbeitnehmern, die Arbeitszeit eigenverantwortlich und flexibel zu gestalten. So werden die Bedürfnisse der Mitarbeiter und des jeweiligen Unternehmens aufeinander abgestimmt. Dienstplangestaltungen in der Cloud finden Interessierte hier: https://www.Papershift.com/.

Viele Unternehmen nutzen besagte Softwares, die eine Integration der Mitarbeiter in den Planungsprozess einschließen. So können Kurztrips am Wochenende eingeplant werden, indem die Arbeitszeit am Freitag verkürzt wird.

Über- und Minusstunden werden automatisch vermerkt und können im Nachhinein in Eigenregie durch den Mitarbeiter ausgeglichen werden. Somit wird die Work-Life-Balance aktiv gefördert. Die Folge: Die Mitarbeiterzufriedenheit steigt und infolgedessen zeigen die Mitarbeiter mehr Leistung.

Welche Verantwortung tragen Arbeitnehmer bezogen auf die Work-Life-Balance ihrer Angestellten?

Arbeitnehmer tragen die Verantwortung, die Work-Life-Balance ihrer Angestellten aktiv zu fördern, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu steigern. Wird die Work-Life-Balance nicht berücksichtigt, droht eine hohe Fluktuationsrate und der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit auf den Märkten durch fehlende Leistungsbereitschaft und krankheitsbedingte Ausfälle seitens der Angestellten.

Das Ziel ist, mehr Raum für Produktivität und Leistung zu schaffen, den Arbeitsdruck zu reduzieren und die Mitarbeiter in die Prozesse wie die Arbeitszeitgestaltung einzubeziehen. Auch Führungskräfte tragen hier die Verantwortung, mit positivem Beispiel voran zu gehen und die eigene mentale und körperliche Gesundheit zu respektieren.

Allerdings gilt es in diesem Zusammenhang, die diversen Bedürfnisse aller Mitarbeiter als Individuen zu berücksichtigen. Das Angebot sollte aus diesem Grund möglichst breit ausfallen, um den unterschiedlichen Ansprüchen der Mitarbeiter gerecht zu werden. Von Remote-Work über Sabbaticals bis hin zu Workations oder wechselnden Arbeitsplätzen nach dem Hotdesking-Modell stehen Arbeitgebern viele Möglichkeiten offen, das Arbeitsverhältnis attraktiver zu gestalten.

Auch die Strukturierung der Arbeitszeiten erhöht die Chance für Mitarbeiter, das private und berufliche Leben in Einklang zu bringen. Flexible Arbeitszeiten durch Arbeitszeitkonten reduzieren den Arbeitsdruck und vermeiden die für starre Arbeitszeiten typischen Leerlaufphasen. Leistung wird der Arbeitszeit übergeordnet und erhält einen größeren Stellenwert.

Welche Verantwortung tragen Arbeitnehmer bezogen auf die Work-Life-Balance?

Laut Statista arbeiteten deutsche Arbeitnehmer in Vollzeit durchschnittlich 1.602,5 Stunden, während Arbeitnehmer in Teilzeit 759 Arbeitsstunden verbuchten. Ermittelt wurden die Daten durch das IAB, das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

Die meisten Menschen verbringen dabei sechs bis acht Stunden pro Tag im Büro, die Pendelzeiten, Hausarbeiten und Sorgearbeit wie die Kinderbetreuung oder die Pflege eines kranken Familienmitglieds kosten zusätzlich Freizeit.

Dabei befinden sich nicht nur die Unternehmen in der Pflicht, die Work-Life-Balance ihrer Angestellten zu fördern, sondern auch die Mitarbeiter selbst. Auf die eigenen Bedürfnisse zu hören, diese Wünsche klar zu kommunizieren und Prioritäten zu setzen, müssen Arbeitnehmer erlernen. Andernfalls kann das Unternehmen nicht reagieren.

Fazit

Die Work-Life-Balance beschreibt den Einklang zwischen dem Berufs- und Privatleben eines Angestellten. Arbeitnehmer tragen die Verantwortung, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Gesundheit der Mitarbeiter durch eine Balance der Arbeit und der Freizeit zu ermöglichen. Arbeitnehmer befinden sich gleichzeitig in der Verantwortung, Bedürfnisse zu definieren und zu kommunizieren. (opm)

Quelle:

Jährliche Arbeitszeit pro Erwerbstätigen bis 2021 | Statista