Wrestling-Ikone Hulk Hogan mit 71 Jahren verstorben

Die Wrestling-Welt trauert um einen ihrer ganz großen Stars: Hulk Hogan, bürgerlich Terrence Gene Bollea, ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Nach Angaben örtlicher Behörden wurde er am Donnerstagmorgen in seinem Anwesen in Clearwater medizinisch notversorgt, nachdem bei ihm ein Herzstillstand aufgetreten war.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen

Magazin – Gegen 9:51 Uhr sei ein Notruf bei der Leitstelle eingegangen, woraufhin mehrere Einsatzfahrzeuge vor Ort eintrafen. Augenzeugen berichten von einem Großaufgebot an Polizei und Rettungskräften rund um die Wohnanlage des ehemaligen Wrestling-Stars. Trotz intensiver Wiederbelebungsmaßnahmen und der umgehenden Verlegung ins Morton Plant Hospital kam jede Hilfe zu spät – Hogan wurde dort um 11:17 Uhr für tot erklärt.

Die WWE bestätigte den Tod des langjährigen Publikumslieblings und würdigte ihn in einem öffentlichen Statement als „Pionier des modernen Wrestlings“ und „eine der prägendsten Figuren der Popkulturgeschichte“. Hogan habe das Wrestling in den 1980er-Jahren aus den Ringen in die Wohnzimmer und Herzen von Millionen Menschen gebracht.

Noch vor wenigen Wochen hatten Spekulationen über Hogans Gesundheitszustand für Unruhe gesorgt, nachdem Gerüchte über ein angebliches Koma kursierten. Seine Ehefrau Sky hatte diese jedoch öffentlich zurückgewiesen. Fest steht, dass sich Hogan im Mai dieses Jahres einer komplizierten Operation an der Halswirbelsäule unterziehen musste.

Hulk Hogan wurde am 11. August 1953 in Augusta, Georgia, geboren. Seine Karriere begann er als Wrestler in der damaligen World Wrestling Federation (WWF), wo er ab Mitte der 1980er-Jahre zum Superstar avancierte. Mit seiner markanten Erscheinung, dem blonden Haarkranz und seinem legendären Schlachtruf „Whatcha gonna do, brother?“ prägte er eine Ära. Er gewann insgesamt sechs Mal den WWF-Titel, bevor er zur WCW wechselte, wo er mit der Gründung der „New World Order“ Wrestling-Geschichte schrieb.

Neben dem Ring war Hogan auch im Fernsehen und in Hollywood präsent, unter anderem in Serien wie Thunder in Paradise oder in Kinofilmen wie Mr. Nanny. Trotz privater und gesundheitlicher Rückschläge blieb er bis zuletzt eine schillernde Figur des Entertainment-Geschäfts.

Mit seinem Tod verliert die Wrestling-Welt nicht nur einen Champion, sondern ein Symbol für Generationen von Fans weltweit. (dt)

Foto: David Campos/Pixabay