„Zwei Veranstalter, ein Fest“ – Vereine planen gemeinsames Schützen- und Heimatfest in Beberich

Am zweiten Wochenende im August findet im Viersener Ortsteil Beberich ein ganz besonderes Schützen- und Heimatfest statt. 130 Jahre, nachdem sich die Schützen der Honschaft Beberich in die Bruderschaften St. Hubertus und St. Remigius aufgeteilt haben, wird es vom 11.-14. August ein gemeinsames Schützenfest geben.

Viersen – Unter dem Motto „Zwei Veranstalter, ein Fest“ gehen beide Vereine in die Planung. Die jeweiligen Gremien gaben nun grünes Licht für diese historische Entscheidung. „Wir kennen uns gut. Als große Bebericher Schützenfamilie pflegen wir seit jeher einen sehr engen Kontakt, und in den letzten Jahren ist die gegenseitige Unterstützung bei Veranstaltungen einmal mehr gewachsen“, so Hubertus-Präsident Hans-Willi Pergens, der Mitglied beider Bruderschaften ist.

Die Corona-Jahre und deren Nachwirkungen wie etwa der Mangel an verfügbaren Festzelten sind weitere Gründe, zusammenzurücken. Nun planen die Bebericher Schützen erneut Festtage auf dem Mertenshof an der Bockerter Straße. Dort hielten die Hubertus-Schützen schon vor zwei Jahren die weit über Viersen hinaus für Furore sorgenden Schützentage ab.

„Wir freuen uns einmal mehr über die Gastfreundschaft der Familie Mertens und hoffen, dass die Stadt Viersen uns beim Genehmigungsverfahren wieder unterstützt. Die große Halle und der eingefasste Festplatz bieten uns die Möglichkeit, alle Bebericher und unsere befreundeten Bruderschaften zum Fest einzuladen“, berichtet Oberbeberichs Co-Präsidentin Eva Tschöp.

Marcus Schroeren als König und Präsident der St. Remigius-Bruderschaft und Carlos Murillo als Oberbeberichs designierter Schützenkönig freuen sich ebenso auf das gemeinsame Feiern: „Am Ehrentisch und auf der Tanzfläche ist Platz für die Majestäten beider Bruderschaften.“
„Wir werden einen gemütlichen Festplatz mit Lecker- und Schießbude herrichten“, teilt Hubertus-Geschäftsführer Klaus Böken mit. “Kalte Getränke und einen leckeren Imbiss gibt es natürlich auch, darum wird sich unser Festwirt Edi Tusch kümmern.“

Beide Bruderschaften haben sich vorgenommen, neben den zentralen Abendveranstaltungen auch Umzüge in Ober- und Unterbeberich abzuhalten, die Straßen zu schmücken und für ihre Majestäten Prunkbögen sowie Königsmaien zu errichten.
Unterbeberichs Vizepräsident Michael Schroeren ist zuversichtlich: „Wir betreten mit diesem Projekt trotz der ausgezeichneten Verbindungen beider Bruderschafen neue Wege. Aber es wird Zeit, dass auch bei den Remigius-Schützen nach den Corona-Jahren das Vereinsleben Aufwind erfährt. Das kann uns jetzt endlich gelingen.“

Nunmehr machen sich die Vorstände beider Vereine an die Planung. Die notwendigen Anträge bei der Stadt Viersen werden dieser Tage gestellt und bis Mitte Mai soll der genaue Festablauf feststehen. Bis dahin gilt die Vorfreude auf hoffentlich tolle Tage vom 11.-14. August. (opm)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming