2 x 11 Minuten floss die Hopfenkaltschorle für den guten Zweck

Die Zapfanlage stand unter Druck, die Gläser waren bereit und die Jecken durstig … erstmals allerdings fand das traditionelle Zapfen eines Prinzenpaares nicht im Schattodrom statt. Am Zapfhahn stand nicht Helmut (d’r Prinz in Lauerstellung) mit seiner Prinzessin in spe, sondern gemeinsam mit Ex-Prinz Rudi I., bei dem während der Corona-Pandemie das Zapfen ausgefallen war. 
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz und Fotograf Martin Häming

Viersche – Eigentlich wäre in diesem Jahr zum 26. Mal das Wettzapfen des Prinzenpaares im Schattodrom dran gewesen, aber bei diesem Hoppeditzerwachen ist alles etwas anders. Nicht nur nämlich, dass der Gastwirt des Schattodroms selbst als Prinz Helmut II. das Narrenzepter in dieser Jubiläumssession des Festausschusses Viersener Karneval schwingt, erstmals (und geplant ist auch nur dieses Mal), fand das Wettzapfen auf dem Remigiusplatz statt. Dort nämlich hatte Ex-Prinz Edi (Tusch) seine Winter-Weihnacht aufgebaut, welche den passenden Rahmen für einen anderen Ex-Prinzen gab.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Angereist aus der Schweiz war Ex-Prinz Rudi I. (Pesch), der in der Session 2019/20 mit seiner Prinzessin Fabienne I. die jecken Bühnen erobert hatte … zumindest, bis die Corona-Pandemie Einzug hielt und das öffentliche Leben lahmlegte. Ein Wettzapfen war damals nicht mehr möglich gewesen und so durfte er diesen besonderen Moment zum Start der diesjährigen 5. Jahreszeit kurzerhand nachholen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Der Herausforderung am Zapfhahn stellte er sich über die traditionelle Zeit von 2 x 11 Minuten gemeinsam mit Helmut Schatten, der bald selbst das närrische Volk als Helmut II. regieren wird, während der Technische Senat und die Senatoren der Prinzengarde dafür sorgte, dass die Karnevalisten auf dem Remigiusplatz nicht auf dem Trockenen saßen. Schließlich galt es für den guten Zweck nicht nur zu zapfen, die Hopfenkaltschorle sollte ebenfalls genossen werden.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

475 Gläser wurden innerhalb dieser Zeit über die Theke gereicht und so kamen stolze 900 Euro zusammen. Der Spendenbetrag kommt gewohnt gemeinnützigen Einrichtungen zugute, wem genau, das wird zum Beginn des Saalkarnevals in Alt-Viersen am 5. Januar bekannt gegeben. (cs)